Der Artikel argumentiert vernünftig, warum Christian Lindner keine Wahl hat, den Kinderfreibetrag anzuheben. Auf das Kindergeld geht er weniger ein.
Der Staat hat aber die freie Wahl, das Kindergeld zu erhöhen. Und das macht er diesmal halt nicht. Dabei hat es sich eingebürgert, das Kindergeld immer an den Kinderfreibetrag anzupassen. Im letzten Jahr wurde das Kindergeld um 14%, der Kinderfreibetrag aber nur um 7% erhöht. Dieses Jahr wird der Kinderfreibetrag um ca 3,6% erhöht, und das Kindergeld bleibt gleich. Daher ist das also gar nicht mal so unfair.
Natürlich sollte man trotzdem das Kindergeld weiter erhöhen, da es idealerweise ein Leben des Kindes nicht nur am Existenzminimum, sondern auch mit etwas Puffer darüber ermöglichen sollte. (Meine Meinung)
Moment ich dachte Kindergeld und der Freibetrag werden nur exklusiv oder angewendet, je nach dem welcher vorteilhafter ist. Die, bei denen der Freibetrag aus dem 20% Topf kommen würden werden diesen eh nie nutzen weil sich das finanziell nicht lohnt.
Die Idee war einfach für jedes Kind die selbe Leistung an jeden zu zahlen und da keine Bevorteilung von Topverdienern einzubauen
Ich bin da kein Experte. Aber im Artikel steht, dass es verrechnet wird. Also der Freibetrag wird ums Kindergeld reduziert. Aber von Wahlfreiheit weiß ich da nichts.
Aber zu deiner Idee: vermutlich, wenn man das Kindergeld auf exakt den Freibetrag setzt, und dann das Kindergeld verpflichtend macht, dann würde man vermutlich erzielen was du möchtest, ohne Probleme mit der Verfassung zu bekommen.
Was das dann aber genau für finanzielle Effekte für Arme gegenüber Reichen hat müsste man dann nochmal durchrechnen.
https://www.steuern.de/kindergeld-und-kinderfreibetrag
Ich hätte das jetzt so gelesen, dass man den Freibetrag “einfach” streichen kann und dann alle das selbe Geld pro Kind bekommen. (Es gibt da noch andere Sachen die man von der Steuer absetzen kann, was ich auch Quatsch finde, dass da Besserverdiende mehr Steuern sparen mit ihrem Kind aber naja…)