hli: Die Junge Union hat einen Landesverband “Sachsen und Niederschlesien”. Und während ein kleiner Teil Niederschlesiens zu Sachsen gehört, bin ich mir fast sicher, dass der Landesverband nur so heißt, um Menschen in Polen zu triggern.
Ich kann dieses lange S nur wie Pontius Pilatus aus Das Leben des Brian lesen. Geht’s nur mir so?
Alle guten Deutfchen
Ein Dinofaurier!
ſ ist kein f, genauso wie ß kein B ist.
Ach scheij3e
Whoosh
Das ist denke ich klar, genauso klar, wie, dass der Kommentar drüber humorvoll gemeint ist
Von wann ist das? Noch ende der 40 oder eher 50er?
Da von Reich die Rede ist vermute ich mal noch von vor '49
FDP wurde '48 gegründet
Also entweder '48/49, oder gefälscht
iirc hatte ich das von Wikipedia heruntergeladen
Wow. Scheint echt zu sein, von 1949: https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/YLI77GT7I3MXFRJK73IGD7SV37I77SXR
wenn du schon dabei bist, empfehle ich mal das “Stop mit der Entnazifizierung” der FDP zu suchen
EDIT:
hier:
Das kannte ich schon! Widerliche Drecksbande, von Anfang an
Als Bayer will ich die Grenzen von 1870.
Als Kurpfälzer will ich die Grenzen von 1778.
Immer dieser Bayrische Sonderweg smk
Bayern ist wirklich das Texas von Deutschland /hj
In den niederschlesischen Landesteilen Sachsens dürfen btw die niederschlesische Fahne und Wappen gleichberechtigt zu den sächsischen geführt werden. Ist einfach ein Identitätsding, da es eigentlich kein Teil Sachsens war, sondern nur nach der Grenzziehung übrigblieb. Vielleicht ähnlich wie die Franken, die ja auch ihre regionale Identität haben.
Glaube eigentlich nicht, dass das Polen triggert, denn das allein macht einen ja nicht zu einem, der irgendwie Grenzen verschieben will.
Die JU ist ein derartiger Ausnahmefall, dass sie auf der Wikipediaseite Niederschlesiens extra genannt wird:
Die Verwendung des Landschaftsnamen Schlesien oder Niederschlesien für die Gebiete westlich der Lausitzer Neiße war bis 1989/1990 in der DDR offiziell nicht erwünscht […]
Der 1990 gegründete Landesverband Sachsen der Jungen Union nennt sich Junge Union Sachsen & Niederschlesien. Die Evangelische Kirche des Görlitzer Kirchengebietes nahm 1992 den neuen Namen Evangelische Kirche der schlesischen Oberlausitz (EKsOL) an.
Und es ergibt für mich auch immer noch keinen Sinn: aus Verwaltungssicht ist das Gebiet einfach Sachsen und historisch war Niederschlesien größer.
Was übrigens auch nicht Teil des JU-LV-Namens ist, sind die ex-brandenburgischen Landesteile, die jetzt zum sächsischen Staatsgebiet gehören.[Edith: das war falsch.]Die werden das wahrscheinlich machen, um den Begriff an sich zu erhalten. Weil es das letzte Stück Schlesien ist, das in Deutschland übriggeblieben ist und eine entsprechende lokale Identität hat. Und dieses Erhalten der Identität sieht die sächsische Regelung ja explizit vor. Man muss es nicht, kann es aber.
Was übrigens auch nicht Teil des JU-LV-Namens ist, sind die ex-brandenburgischen Landesteile, die jetzt zum sächsischen Staatsgebiet gehören.
Welche sind das? Ich weiß ad hoc nur, dass Sachsen ein paar Teile von der ehemaligen preußischen Provinz Sachsen bekommen hat, zb Schkeuditz oder Delitzsch, aber da hatte sich ja vom Begriff nichts geändert. :) Die ehemals schlesischen Gebiete, die Sachsen zugeordnet wurden, dürften so ungefähr ein Saarland groß sein und die haben ja auch eine eigene Identität.
Ich denke, viele von außerhalb wissen schlicht nicht, dass es heute immer noch schlesische Gebiete in Deutschland gibt und dass diese Identität im Freistaat Sachsen so gepflegt wird. Man denkt vereinfacht, dass Schlesien etwas ist, das heute in Polen liegt und fertig ist und ist daher etwas irritiert, wenn man dann darüber stolpert. Dabei ist da eigentlich nichts dabei, es formuliert keinen Anspruch oder was anderes ekliges. Im Gegenteil ist die Region über die Euroregion Neiße sehr mit den angrenzenden Regionen der Nachbarländer verbunden und das ist doch eigentlich das schöne an der europäischen Idee, dass man sich beiderseits der Grenze friedlich zu einem gemeinsamen Raum zugehörig fühlen kann.
weiß ad hoc nur, dass Sachsen ein paar Teile von der ehemaligen preußischen Provinz Sachsen bekommen hat, zb Schkeuditz oder Delitzsch, aber da hatte sich ja vom Begriff nichts geändert.
Da hast du Recht, das war falsch. Tut mir Leid.
von außerhalb wissen schlicht nicht, dass es heute immer noch schlesische Gebiete in Deutschland gibt und dass diese Identität im Freistaat Sachsen so gepflegt wird
Ich bin nicht von außerhalb. Jedenfalls nicht von außerhalb Sachsens.
Ich weiß, dass die sorbische Identität gepflegt wird. Aber schlesische Identitäten zu pflegen klingt ganz stark nach BdV und deren komischen Ideen.
Aber schlesische Identitäten zu pflegen klingt ganz stark nach BdV und deren komischen Ideen.
Ich verstehe dich ja, dieses Gefühl schwingt da schnell irgendwie leicht mit. Aber warum eigentlich?
Ich höre diese Leute da nicht fordern, dass sie das ganze Schlesien haben wollen, sondern ich habe eher das Gefühl, dass uns Außenstehende der Begriff einfach unangenehm ist. Dass das etwas ist, was man gerne tilgen würde. Man will ja auch nicht den falschen Eindruck erwecken.
Aber was passiert da denn tatsächlich? Identitätspflege bedeutet da im Alltag, dass auf der EC-Karte der Sparkasse und auf dem kommunalen Bus Niederschlesien steht, dass es eine entsprechende Tafel auf der Autobahn gibt oder mal vor einem Rathaus diese Flagge gehisst wird. Nichts davon macht einen zum Revanchi
ersten, Nazi, Antidemokraten. Das ist man entweder vorher schon oder nicht. Dass man auch ohne den Begriff Nazi sein kann, sieht man ja in den anderen, ‘echt sächsischen’ Landesteilen (und natürlich auch in anderen Bundesländern) leider zur Genüge.Ja, der Begriff verursacht bei manchen gewisse Reibungen, aber warum nicht? Wir haben eine Geschichte, mit der wir uns immer wieder auseinandersetzen sollten. Denn nicht Begriffe wie ‘Niederschlesien’ haben die Verbrechen begangen, sondern wir Menschen und wir bleiben gleich, egal wie man Regionen nennt. Gleichzeitig denke ich, dass wir diesen Begriff ruhig vereinnahmen können und mit einer demokratischen, modernen Realität zu füllen, statt ihn den Steinbachs und Weidels zu überlassen. Denn die nutzen den Begriff auch, wenn wir Demokraten uns den verbieten. Irgendwann ist er dann ebenso normal wie bspw. Lippe, wo eine Region auch betont, nicht Westfalen oder Rheinländer, aber trotzdem Nordrhein-Westfalen zu sein. :)
Leider länger geworden, aber ich hoffe, du verstehst meinen Ansatz.
Ich versteh deinen Ansatz. Aber gerade im Kontext der sächsischen CDU fällt es trotzdem auf. Und auch im allgemeinen Kontext der CDU fällt es für mich auch auf. Und wenn es um Görlitz einen JU-KV Niederschlesien gäbe, fände ich das total logisch. Aber so, als Teil des Namen des LV–da komm ich nicht ganz drüber hinweg.
Ich sehe aber deine Meinung und auch die Begründung. Da ich persönlich keine sächsischen JU-Menschen kenne, kann ich da aber auch nichts Abschließendes sagen. Ich glaube, wir werden uns hier aber nicht komplett einig.
Ich finde es lustig, dass die "J"U halt immer noch aus alten besteht, aber nur keine Alterspflegefälle.
Das ist bei allen "Jugend"organisationen aller Parteien so. In der Politk gelten über 30-jährige noch als Jugendliche. Liegt wohl daran, dass man, um in der Politik was zu werden, schon senil geboren sein muss.
Liegt wohl daran, dass man, um in der Politik was zu werden, schon senil geboren sein muss.
Glaub, es liegt eher daran, dass man sich jahrelang durch alle Hierarchien des Filz kämpfen muss, weil alles danach entschieden wird, wie lange man schon dabei ist… im Endeffekt ist das Resultat aber gleich.
Wenn man denkt absurder geht’s nicht mehr…JU für mehr Lebensraum im Osten? Die Satiriker tun mir leid, diese Realität kann doch niemand mehr persiflieren.
Früher dachte ich immer was für absurder Müll auf Seiten wie theonion gepostet wird aber durch die aktuelle Realität bin ich neulich auch einmal drauf reingefallen :(
Die Realität hat Satire längst überholt. Mir tun die ganzen Satiriker leid, die dadurch arbeitslos werden. Das haben die echt nicht verdient.
Das ist die "Jugend"organisation der Partei, deren Vertreter auch auf der “Remigrationskonferenz” anwesend waren.