Wenn sie keine hat, wie erfüllt sie dann die Anforderungen der DSGVO?

  • bjoerns@feddit.de
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    2 years ago

    Was waren das noch Zeiten als man im Netz einfach mal, einfach weil man ein netter Mensch ist, Services bereitstellen konnte, ohne jedem direkt die eigene Adresse zu verraten oder permanent mit einem Bein im Knast oder vor dem wirtschaftlichen Ruin zu stehen.

    Aber mal ein Gegenvorschlag: Wenn jemand Angst davor hat das seine persönlichen Daten aka IP Adresse etc gelogged werde: Warum hostet Ihr Lemmy und Co dann nicht selber.

    Wenn Ihr Angst habt das eure Äußerungen hier im Fediverse nicht mehr rückstandslos gelöscht werden können (was auch im restlichen Internet nicht fuktioniert) dann überlegt euch eure Äusserungen!

    Da ist es kein Wunder das nur noch die Big Player wie Meta, Alphabet etc. solche Services anbieten können.

    Also deutscher Staatsbürger bleibt einem bald nur noch übrig solche Services als Tor Hidden Service oder auf einem Offshore Server anzubieten, wenn man sicher gehen will nicht in Konflikt mit TMG und DSGVO zu kommen wenn irgendein ganz schlauer mal mit dem Finger auf einen zeigt.

    • quzyp@feddit.de
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      2 years ago

      Jo. So versuche ich auch die Medienkompetenz an meine Kinder weiterzugeben: anyonym sein, nichts persönliches öffentlich posten, trotzdem nett und respektvoll. Da sehe ich dann auch keinen Grund zum generellen Löschen, man sollte ohnehin davon ausgehen dass alles auf ewig irgendwo gespeichert wird.

    • Strühfückchen@feddit.de
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      2 years ago

      Naja, bei der Aktion als der Cyberbunker wegen DarkMarket vom Netz genommen wurde, sind auch die meisten anderen deutschen Seiten - auch legale - mit Hops genommen worden. Das deutsche Deepweb war mit einem Schlag offline und hat sich seitdem imho nicht wieder davon erholt. Hidden Services sind sicher für zensurbelastete Länder eine sinnvolle Einrichtung, für Deutschland sehe ich das (noch) nicht.

      • bjoerns@feddit.de
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        2 years ago

        Wenn man selber einen Hidden Service auf dem Server bei irgendeinem x-beliebigen Hoster aufsetzt dann wird keine Staatsanwaltschaft der Welt versuchen diesen zu finden nur weil die Angaben im Impressum nicht dem TMG entsprechen oder der Dienst gegen die DSGVO verstößt.

        Cyberbunker war ein Bulletproof Hoster. Wenn da die Polizei einmarschiert und die Server aus dem Racks holt, ja dann ist das Zeug was da läuft offline. Um Cyberbunker war es nicht schlimm, scheinbar wurde bei der durchsuchung der Server keine einzige legale Website bei denen gefunden. Und klar wenn du dein Zeug bei einem Hoster laufen lässt der den größten Darknet Marktplatz für Drogen etc. betreibt: pech gehabt.