Ein Jahr nach Vorstellung der "Gigabitstrategie" zum Ausbau von schnellem Internet sind viele Vorhaben abgehakt. Der Ausbau von Glasfaseranschlüssen kommt voran. Aber nur eine Minderheit des Haushalte nutzt die schnellen Zugänge bereits.
Welchen Zusammenhang zwischen Bandbreite und Klimaschutz übersehe ich?
Ich habe nur im Kopf, dass das Internet - gerade mit mehr Daten, die abgerufen werden - eine sehr schlechte Klimabilanz hat, v.a. aufgrund des Betriebs von Servern. Natürlich begrüße ich den Ausbau auf Glasfaser (bin selber betroffen in einem Dorf), aber ist das nicht streng genommen sogar klimaschädlich?
Der Zusammenhang ist nur das in unserer Regierung beides in der Verantwortung von Minister Wissing steht. Die FDP fällt (in meiner Blase) vor allem dadurch auf, dass sie Habeck ausbremsen mit seinen Klimaschutzmaßnahmen. Der Artikel ist mal was Positives über einen FDP-Minister. Für mich eine Überraschung.
Naja Glasfaser an sich ist deutlich stromsparender als VDSL (verbraucht das 3 Fache) oder Internet über TV Kabel (verbraucht das 6-Fache, wie Vodafone zum Beispiel).
Also mehr Bandbreite heißt nicht unbedingt mehr Stromverbrauch, eher das Gegenteil.
Die Daten die durch die Gegend geschickt werden ist natürlich etwas anderes, die muss ja irgendein Server erstmal generieren.
Die Frage ist halt immer womit du das vergleichst. “Das Internet” ist eigentlich schlecht mit einer Klimabilanz zu versehen. Es kommt immer darauf an was die jeweiligen Alternativen für die einzelnen Online-Aktivitäten sind und wie viel Server-Leistung und Bandbreite diese jeweils beanspruchen. Daneben gibt es natürlich noch gewisse Kosten für die Bereitstellung der Internet-Verbindungen selbst die sich auf die ganzen Aktivitäten verteilen.
Dabei muss man sowohl die Alternativen zur Aktivität betrachten als auch (vor allem bei Aktivitäten die ohne Internet so nicht existieren würden) die Alternative Zeit-Nutzung.
Beispielsweise ist natürlich Video-Streaming recht anspruchsvoll was Stromverbrauch angeht, andererseits ist eine Fahrt zum nächsten Kino und der Betrieb der Leinwand,… dort wahrscheinlich auch nicht besser.
Beim Online-Shopping wird es natürlich noch komplexer durch die Lieferung und die ggf. als Alternative benötigten Ladenflächen angeht.
Unterhaltung ist wahrscheinlich einfacher durch andere Unterhaltungsformen zu ersetzen als die meisten anderen Aktivitäten, andererseits gerade dadurch natürlich auch schwerer zu beurteilen was die Klimabilanz-Opportunitätskosten angeht.
Ich denke für die meisten Online-Aktivitäten ist “irgendwie hin fahren und dann dort x machen” immer noch klima-schädlicher als “x online machen” aber wie gesagt, muss man das wahrscheinlich individueller beurteilen.
Was Glasfaser angeht so sollte man auf jeden Fall auch berücksichtigen dass alle 3 Jahre auf eine neue DSL-Technologie updaten auf jeden Fall auch schlechter ist als einmal auf Glasfaser die dann auch eine Weile hält von der Kapazität.
Schön. Bisher hatte ich Wissing vor allem als Bremse für den Klimaschutz wahrgenommen.
Welchen Zusammenhang zwischen Bandbreite und Klimaschutz übersehe ich?
Ich habe nur im Kopf, dass das Internet - gerade mit mehr Daten, die abgerufen werden - eine sehr schlechte Klimabilanz hat, v.a. aufgrund des Betriebs von Servern. Natürlich begrüße ich den Ausbau auf Glasfaser (bin selber betroffen in einem Dorf), aber ist das nicht streng genommen sogar klimaschädlich?
Der Zusammenhang ist nur das in unserer Regierung beides in der Verantwortung von Minister Wissing steht. Die FDP fällt (in meiner Blase) vor allem dadurch auf, dass sie Habeck ausbremsen mit seinen Klimaschutzmaßnahmen. Der Artikel ist mal was Positives über einen FDP-Minister. Für mich eine Überraschung.
Ah, jetzt lese ich deinen Kommentar anders. :) Hatte die Betonung auf Bremse gelesen.
Danke für die Erklärung!
Naja Glasfaser an sich ist deutlich stromsparender als VDSL (verbraucht das 3 Fache) oder Internet über TV Kabel (verbraucht das 6-Fache, wie Vodafone zum Beispiel).
Also mehr Bandbreite heißt nicht unbedingt mehr Stromverbrauch, eher das Gegenteil.
Die Daten die durch die Gegend geschickt werden ist natürlich etwas anderes, die muss ja irgendein Server erstmal generieren.
Die Frage ist halt immer womit du das vergleichst. “Das Internet” ist eigentlich schlecht mit einer Klimabilanz zu versehen. Es kommt immer darauf an was die jeweiligen Alternativen für die einzelnen Online-Aktivitäten sind und wie viel Server-Leistung und Bandbreite diese jeweils beanspruchen. Daneben gibt es natürlich noch gewisse Kosten für die Bereitstellung der Internet-Verbindungen selbst die sich auf die ganzen Aktivitäten verteilen.
Dabei muss man sowohl die Alternativen zur Aktivität betrachten als auch (vor allem bei Aktivitäten die ohne Internet so nicht existieren würden) die Alternative Zeit-Nutzung.
Beispielsweise ist natürlich Video-Streaming recht anspruchsvoll was Stromverbrauch angeht, andererseits ist eine Fahrt zum nächsten Kino und der Betrieb der Leinwand,… dort wahrscheinlich auch nicht besser.
Beim Online-Shopping wird es natürlich noch komplexer durch die Lieferung und die ggf. als Alternative benötigten Ladenflächen angeht.
Unterhaltung ist wahrscheinlich einfacher durch andere Unterhaltungsformen zu ersetzen als die meisten anderen Aktivitäten, andererseits gerade dadurch natürlich auch schwerer zu beurteilen was die Klimabilanz-Opportunitätskosten angeht.
Ich denke für die meisten Online-Aktivitäten ist “irgendwie hin fahren und dann dort x machen” immer noch klima-schädlicher als “x online machen” aber wie gesagt, muss man das wahrscheinlich individueller beurteilen.
Was Glasfaser angeht so sollte man auf jeden Fall auch berücksichtigen dass alle 3 Jahre auf eine neue DSL-Technologie updaten auf jeden Fall auch schlechter ist als einmal auf Glasfaser die dann auch eine Weile hält von der Kapazität.