Hier gab es schon einen Kommentar dazu, aber ich finde, dass es in dieser Community besser aufgehoben ist.

Das was da betrieben wird, kenne ich eher von GAFAM. Sollte nicht jeder User für sich selbst entscheiden, ob er mit jemandem auf Meta reden möchte oder nicht?

Mit solchen Aktionen begraben wir das Fediverse schneller als es GAFAM könnte!

Um auf den verlinkten Beitrag einzugehen: Was will Meta denn Schlimmes tun?

  • alle öffentlichen Beiträge können sie jetzt schon mit einem Bot abgreifen
  • alle “privaten” Beiträge können sie auch nicht sehen, wenn sie einen Dienst mit AP Anbindung haben
  • Tealk@lemmy.rollenspiel.monsterOP
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    2 years ago

    Vereinzelt lese ich aktuell Beiträge, die sich so interpretieren lassen, dass man auch geblockt wird, wenn man Meta nicht blockiert. Wenn Meta vorhat, das Fediverse zu zerstören, ist die halbe Arbeit schon getan …

    Aber abseits der datenschutztechnischen Themen, frag ich mich, ob die Bevormundung der User “ihr dürft nicht mit meta sprechen” der richtige weg ist.

  • newtron@lemmy.graz.social
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    2 years ago

    Was die Schlimmes tun wollen? Fedi in ihre Produkte einbinden. Die ganzen Influencer sind dann auf Insta etc. spreaden ihren Mist aber auch ins Fediverse. Die Anbindung der Apps sorgt für eine Marktmacht, besseres UI usw. Damit wird das Fediverse auf mittlere Sicht einfach verdrängt.

    Als Alternative bleibt im Grund nur, die Server der Megakonzerne zu blocken. Grundsätzlich. Wer dort dabei sein möchte, der kann sich ja dort (zusätzlich) anmelden.

    • luckystarr@feddit.de
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      2 years ago

      Es wird nicht dabei bleiben. Beachte folgendes Szenario:

      Meta verbindet sich mit dem fediverse. Zuerst spielen sie Musterbürger (embrace), aber schon bald fangen sie an nicht offiziell standardisierte Erweiterungen auf ihrem Instanzen auszurollen. Das sind dann vor allem Features die Benutzer cool, niedlich oder nützlich finden, und deshalb bevorzugt Meta’s Instanzen verwenden. (Extend) Das Spiel geht in raschem Tempo voran, schneller als die ehrenamtlichen Programmierer der öffentlichen Instanzen das nachziehen können. Weil Meta’s “extend” Features nicht standardisiert sind ist es doppelt schwierig diese zu implementieren. Nach einiger Zeit, nachdem es den größten Teil vom Wert des Netzwerkes gekapert hat, kappt Meta dann die Verbindung zum Rest des fediverse, was in noch geringerem zurückbleibenden Wert resultiert. Der Rest des fediverse stirbt einen langen, langsamen Tod. (extinguish).

      Wikipedia Artikel dazu: Embrace, extend and Extinguish

      Microsoft war übrigens nicht die einzige Firma die diese Strategie anwendeten. Google Chrome ist nicht einfach so der meist verbreitete Browser.

    • Tealk@lemmy.rollenspiel.monsterOP
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      2 years ago

      spreaden ihren Mist aber auch ins Fediverse.

      Dafür benötigen die aber erst mal Follower aus dem Fediverse, sonst geht das nirgendwohin und die Follower würden denen auch ohne Fediverse folgen.

            • Tealk@lemmy.rollenspiel.monsterOP
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              2 years ago

              Das ist aber ein Spiel auf zeit was sie nicht haben, jedenfalls bei den Servern, die ich so kenne und deren Regeln. Ich geb der Meta Instanz keine 14 Tage dann sind die auf all denen Blockiert weil die gegen Regeln/Richtlinien verstoßen.

              Einzig was der pakt jetzt aufzeigen kann ist “wir wollen euch hier nicht”.

              • newtron@lemmy.graz.social
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                2 years ago

                Die haben genug Zeit. Unterschätze nicht die Möglichkeiten der Tech-Konzerne. Und solange die großen Instanzen nicht mitziehen, ist alles andere Peanuts.

                • Tealk@lemmy.rollenspiel.monsterOP
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                  2 years ago

                  Du hast mich da missverstanden, denen ihre Moderation ist bisher ja so schlecht, dass sie innerhalb weniger Wochen sowieso von guten Instanzen blockiert werden würden und die übernehmen das Fediverse nicht in 14 Tagen.

    • Oliver@lemmy.ca
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      2 years ago

      Damit wird das Fediverse auf mittlere Sicht einfach verdrängt.

      Naja, immerhin bringt Tumblr dann noch ein gewisses Gegengewicht rein - es wird sicherlich viele geben, die den Leuten dort wegen der multimedialen Inhalte folgen werden.

      Meta wird sicherlich Arschloch-Aktionen durchziehen und das nicht zu knapp - aber wenn dann etwa öffentlich-rechtliche Medien ihren Content nur auf eigenen Instanzen liefern, wie es verdammt nochmal sein sollte, dann ist die Abhängigkeit immerhin nicht einseitig wie beim “klassischen” Instagram, das man ohne Mitgliedschaft überhaupt nicht mehr erreicht.

  • greenspindle@rollenspiel.social
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    2 years ago

    @Tealk
    Da war irgendwas… Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, worum es geht. Sicher ist, dass ich mit Corporate WWW nichts mehr zu tun haben will. Dass funktioniert noch nicht komplett (Mail, Server), bin halt auf dem Weg (jenseits von Signal, Proton, Diskord und einigen Google-Diensten ist alles, neee, Moment, WhatsApp läuft auch noch) also fast alles weg. Und Diskord fliegt als nächstes.

  • escape_tape@feddit.de
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    2 years ago

    Ich bin kein Experte aber würde Meta nicht aktuell gegen die DSGVO verstoßen, wenn sie Daten aus dem Ferdiverse abgreifen und verarbeiten? Mit der gewaltigen Userzahl und den Ressourcen könnte Meta dann Bedingungen stellen, um mit anderen Instanzen zu föderieren.

  • Josh@feddit.de
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    2 years ago

    Ich denke es ist grosser Mist, wird aber genau deswegen sang- und klanglos scheitern. Kein Grund zur Sorge :)

    (Zur Klarstellung, ich meine das Meta-Fediverse, das scheitern wird)

    • Oliver@lemmy.ca
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      2 years ago

      wird aber genau deswegen sang- und klanglos scheitern

      Naja, wenn sie sich Promis exklusiv an Land ziehen wie angekündigt, kommt der Rest womöglich von alleine.

      • Josh@feddit.de
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        2 years ago

        Du könntest leider recht haben… Aber wie hiess nochmal die Plattform da, die von twitch.tv bekannte streamer rübergezogen hat? Die sind trotzdem nicht mehr da.

        • Oliver@lemmy.ca
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          2 years ago

          Microsoft Mixer. Da fehlte Microsoft jedoch auch die Ausgangsplattform, um den Leuten die Köder unter die Nase zu binden. Die Xbox One hatte ne sehr schlechte Reichweite unter Spielern, während Abermilliarden Instagram nutzen. Wenn Leute nun auf Instagram von den Influencern gelockt werden, deren Beiträge sie sich sowieso täglich bereitwilligen reinziehen und Meta den Verweisen auf der Plattform noch nen Algorithmus-Schub gibt, sehe ich da zumindest gewaltiges Potential.

          Die Abdeckung potentieller Kunden dürfte bei Twitch extrem hoch sein, während Twitter in Deutschland 5% der Menschen erreicht und jetzt nur noch bei Rechtspopulisten und Verschwörungsfreaks wächst - was Normalsterbliche nur abschreckt. Dass Twitter außerhalb der USA es nicht einmal im Angesicht der extremen öffentlichen Präsenz schafft, ordentliche Reichweiten zu erzielen, lässt Meta ja fast schon keine andere Wahl, als es zumindest zu probieren. Wie aggressiv und erfolgreich sie das tun, wie lange der Atem hält - muss sich alles zeigen. Ganz so dämlich wie Google mit seinen zwanzig Messengern und Google+ stellen sie sich bei ihren Marktplatzierungen ja für gewöhnlich nicht an.

  • Alexander Goeres@hub.netzgemeinde.eu
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    2 years ago

    ich finde da ziemlich übertrieben, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich das problem und den grund für die panik richtig verstehe. das kommt mir alles extrem gekünstelt vor. wer nicht mit einem fedi-meta reden will, der soll halt niemandem von dort folgen und niemanden folgen lassen.

    aber irgendwie scheint zumindest die englischsprachige fediverse community zu glauben, da liefen geheime absprachen im hintergrund, die uns alle irgendwie facebook zum fraß vorwürfen. ich kann mir nicht vorstellen, wie das gehen sollte, selbst wenn fb irgendeinen connector zum fediverse baute.

    • Oliver@lemmy.ca
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      2 years ago

      aber irgendwie scheint zumindest die englischsprachige fediverse community zu glauben, da liefen geheime absprachen im hintergrund

      Das es Gespräche unter Geheimhaltungsklausel gibt, ist ja bekannt. Wie problematisch das ist, wissen wir wohl erst hinterher.