Kein Wahlsystem ist perfekt, auch unser aktuelles nicht.
Beispiel: In Heidelberg hat Alexander Föhr (CDU) deutlich mehr Erststimmen bekommen als Franziska Brantner (Grüne).
Trotzdem wird Heidelberg im Bundestag jetzt von Franziska Brantner vertreten.
Weil sie auf Platz 1 der grünen Liste sowieso sicher reinkam, und die CDU mehr Direktmandate gewonnen hat als ihnen im Bundestag an Sitzen zustehen, so dass die mit den geringsten Prozentzahlen trotzdem nicht reinkommen.
Ich sehe da absolut kein Problem, da Brantner über Liste eingezogen ist und die meisten Menschen sowieso nicht Mal den Namen “ihres” lokalen Kandidaten nennen könnten
Vertritt sie dann wirklich Heidelberg? Wenn sie nur über die Landesliste reinkommt, hat sie dafür doch überhaupt kein Mandat. Für seine (Wahl-)Heimat kann sich ja eh jeder Listenplatz-MdB freiwillig einsetzen. Man könnte höchstens fragen, ob es richtig ist, dass ein Kandidat gleichzeit Direktkandidat ist und einen Listenplatz hat.
Sie kommt von da, sie wohnt da, und sie ist als Bundesvorsitzende der Grünen da von Tür zu Tür gegangen, um Flyer zu verteilen.
Für mich ist sie meine Vertreterin im Bundestag, und ich fühle mich von ihr sehr viel mehr vertreten als von dem CDU-Futzi.
Rechtlich sind Parteien, inklusive ihrer Listen und Posten, eh nur Hilfskonstrukte für die politische Willensbildung der Bürger.
Für mich ist es kein Problem. Für die CDU schon, und sie hat auch bereits angekündigt, die Änderung des Wahlrechts, die das verursacht hat, in der nächsten Legislaturperiode rückgängig machen zu wollen.
Persönlich finde ich es in Ordnung, wenn dadurch der Bundestag nicht unnötig immer weiter wächst, und irgendwie interessant, dass es mathematisch unmöglich ist, ein Wahlsystem zu erfinden, das allen Ansprüchen genügt, die vernünftige Menschen an ein Wahlsystem stellen würden. https://de.wikipedia.org/wiki/Arrow-Theorem
Ja. Es ist nicht perfekt. Das Arrow-Theorem zeigt, dass kein Wahlsystem perfekt sein kann. Und ich hab kein Problem damit, weil wir von allen nicht perfekten Wahlsystemen immer noch eines der besten haben.
Kein Wahlsystem ist perfekt, auch unser aktuelles nicht.
Beispiel: In Heidelberg hat Alexander Föhr (CDU) deutlich mehr Erststimmen bekommen als Franziska Brantner (Grüne).
Trotzdem wird Heidelberg im Bundestag jetzt von Franziska Brantner vertreten.
Weil sie auf Platz 1 der grünen Liste sowieso sicher reinkam, und die CDU mehr Direktmandate gewonnen hat als ihnen im Bundestag an Sitzen zustehen, so dass die mit den geringsten Prozentzahlen trotzdem nicht reinkommen.
Ich sehe da absolut kein Problem, da Brantner über Liste eingezogen ist und die meisten Menschen sowieso nicht Mal den Namen “ihres” lokalen Kandidaten nennen könnten
Vertritt sie dann wirklich Heidelberg? Wenn sie nur über die Landesliste reinkommt, hat sie dafür doch überhaupt kein Mandat. Für seine (Wahl-)Heimat kann sich ja eh jeder Listenplatz-MdB freiwillig einsetzen. Man könnte höchstens fragen, ob es richtig ist, dass ein Kandidat gleichzeit Direktkandidat ist und einen Listenplatz hat.
Sie kommt von da, sie wohnt da, und sie ist als Bundesvorsitzende der Grünen da von Tür zu Tür gegangen, um Flyer zu verteilen.
Für mich ist sie meine Vertreterin im Bundestag, und ich fühle mich von ihr sehr viel mehr vertreten als von dem CDU-Futzi.
Rechtlich sind Parteien, inklusive ihrer Listen und Posten, eh nur Hilfskonstrukte für die politische Willensbildung der Bürger.
Ist das jetzt ein Problem, dass der gewählte Direktkandidat nicht in den Bundestag reinkommt, oder nicht?
Für mich ist es kein Problem. Für die CDU schon, und sie hat auch bereits angekündigt, die Änderung des Wahlrechts, die das verursacht hat, in der nächsten Legislaturperiode rückgängig machen zu wollen.
Persönlich finde ich es in Ordnung, wenn dadurch der Bundestag nicht unnötig immer weiter wächst, und irgendwie interessant, dass es mathematisch unmöglich ist, ein Wahlsystem zu erfinden, das allen Ansprüchen genügt, die vernünftige Menschen an ein Wahlsystem stellen würden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Arrow-Theorem
Aber du hast doch genau diesen Fall als Beispiel dafür herangezogen, dass unser Wahlsystem nicht perfekt sei.
Ja. Es ist nicht perfekt. Das Arrow-Theorem zeigt, dass kein Wahlsystem perfekt sein kann. Und ich hab kein Problem damit, weil wir von allen nicht perfekten Wahlsystemen immer noch eines der besten haben.