Die Frage ist doch schon, was “stolz auf etwas sein” bedeutet. Stolz ist doch eigentlich ein Gefühl, dass die eigene Arbeit Früchte getragen hat. Das kann die Arbeit in einem Kunstprojekt sein, Erziehung die in Erfolg des Kindes mündet oder der Beistand der einem Freund aus einem Loch geholt hat.
“Ich bin Stolz auf dich” ist doch eigentlich ein Ausdruck, dass das eigene Gehirn gerade Dopamine ausschüttet für den eigenen Einsatz in der Vergangenheit. Ohne persönlichen Einsatz auch kein Stolz.
Aber ist Stolz überhaupt auf ein Konstrukt in der Größe einer Nation anwendbar? Ich mag Deutschland. Ich mag die Werte, die es sich auf die Fahne schreibt. Ich fühle eine Verbundenheit zu dem Konzept “Deutschland”. Aber kann ich stolz drauf sein? Kann ich holistisch gesehen so einen Unterschied machen, sodass ich stolz auf eine Nation verspüren kann?
Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.
Die Frage ist doch schon, was “stolz auf etwas sein” bedeutet. Stolz ist doch eigentlich ein Gefühl, dass die eigene Arbeit Früchte getragen hat. Das kann die Arbeit in einem Kunstprojekt sein, Erziehung die in Erfolg des Kindes mündet oder der Beistand der einem Freund aus einem Loch geholt hat.
“Ich bin Stolz auf dich” ist doch eigentlich ein Ausdruck, dass das eigene Gehirn gerade Dopamine ausschüttet für den eigenen Einsatz in der Vergangenheit. Ohne persönlichen Einsatz auch kein Stolz.
Aber ist Stolz überhaupt auf ein Konstrukt in der Größe einer Nation anwendbar? Ich mag Deutschland. Ich mag die Werte, die es sich auf die Fahne schreibt. Ich fühle eine Verbundenheit zu dem Konzept “Deutschland”. Aber kann ich stolz drauf sein? Kann ich holistisch gesehen so einen Unterschied machen, sodass ich stolz auf eine Nation verspüren kann?
Arthur Schopenhauer