• Zacryon@feddit.org
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    5 days ago

    Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums erklärt dem Magazin im Zuge dessen, dass das Klimageld erst kommen kann, wenn der CO₂-Preis eine bestimmte Höhe erreicht hat. Und das sei erst 2027 der Fall, wenn ein europaweit einheitlicher Preis gilt.

    • federal reverse@feddit.org
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      5 days ago

      Das ist ja die Idee. Der Diesel wird aber gleichzeitig teurer. Wenn also jemand in einem normalen Rahmen Diesel-SUV fährt, wird die Person relativ wenig belastet. Wenn die Person sehr viel fährt, gibt es den Anreiz, stattdessen was anderes zu kaufen.

  • Undertaker@feddit.org
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    4 days ago

    Wohl nie. Als ob das was mit den nächsten Regierern was wird. Außerdem dürfen wir und doch schon länger für blöd verkaufen lassen mit der Aussage, das flösse ja bereits, nur halt in Intel, die Photovoltaikanlage des Nachbarn und das neue LNG-Terminal…

  • SapphireSphinx@feddit.org
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    5 days ago

    die SPD will ein nach Einkommen gestaffeltes Klimageld, die Grünen wollen ein Pro-Kopf-Klimageld

    Sind die Grünen blöd? Ich verstehe das schon. Gutverdiener sind Kernklientel der Grünen aber das muss jetzt echt nicht sein.

    • zaphod
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      5 days ago

      Nein sind sie nicht. Die Annahme ist, dass Leute mit hohem Einkommen für mehr CO2-Emissionen verantwortlich sind und entsprechend mehr zahlen, aber genausoviel zurückbekommen wie die Anderen, die Umverteilung von oben nach unten ist da also schon drin.

      • copacetic@discuss.tchncs.deOP
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        5 days ago

        Außerdem zählt es als Einkommen, also wird ein Gutverdiener einen höheren Steuersatz darauf zahlen, oder?

        Drittens dürfte es etwas Bürokratie sparen, wenn man nicht erst herumrechnen muss wieviel man wem überweist.

      • SapphireSphinx@feddit.org
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        5 days ago

        die Umverteilung von oben nach unten ist da also schon drin.

        Wie ist das Umverteilung? Wenn mein Nachbar mit dem SUV zur Arbeit fährt und ich arm bin, wie genau verteilt er da von sich zu mir um wenn er bei der Fahrt zur Arbeit noch eine extra Runde im Kreisverkehr dreht? Ich hab dadurch dann nicht einen Cent mehr in der Tasche.

        Edit:

        Da wäre mir das SPD Modell aber wesentlich lieber.

        • zaphod
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          5 days ago

          Dein Nachbar fährt mit dem SUV zur Arbeit, verbrennt dabei täglich 10L Diesel und zahlt für den CO2-Ausstoß, du fährst Fahrrad und zahlst nichts, am Ende bekommt ihr beide einen Pauschalbetrag zurück. Dein Nachbar hatte Kosten, die verrechnen sich mit der Rückerstattung und er ist insgesamt etwas weniger im Minus als ohne die Rückerstattung, du hattest keine Kosten und bist im Plus, die Rückerstattung ist für dich komplett Gewinn. Beim SPD-Modell würdest du jetzt anhand deines Einkommens eventuell etwas mehr oder weniger bekommen.

          Die Umverteilung ist von klimaschädlichem Verhalten zu nicht-klimaschädlichem Verhalten. Unter der Annahme, dass reiche Leute sich klimaschädlicher verhalten ist das eine Umverteilung von Reich zu Arm.

          • SapphireSphinx@feddit.org
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            5 days ago

            Ja, sorry. Mir erschließt sich einfach nicht warum man den Chefarzt in Zeiten knapper Kassen überhaupt entlasten muss. Dann lieber unten mehr und der Chefarzt bekommt nichts.

            • FooBarrington@lemmy.world
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              5 days ago

              Du ignorierst, dass das Bemessen und Planen der Verteilung ebenfalls Kosten mit sich bringt. Ich würde dir zustimmen, wenn dadurch mehr Geld bei denen unten ankäme, aber es kann ebenfalls sein dass sogar weniger Geld ankommt, weil der Overhead höher ist. Das ist eine Frage, die du nicht anhand von Prinzipien entscheiden solltest, sondern anhand von Resultaten.

            • zaphod
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              5 days ago

              Weil es keine Entlastung ist, es ist eine Umverteilung anhand des persönlichen CO2-Fußabdrucks.

            • maiskanzler@feddit.nl
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              5 days ago

              Naja der Chefarzt bekommt eh nicht so viel davon ab, wie jemand ganz unten. Beim Höchststeuersatz schrumpfen diese 300€ Brutto auf etwas über die Hälfte in Netto.

              Zudem kommt noch der oben erwähnte Effekt hinzu. Der Chefarzt verbrät das komplette Geld und mehr für seinen Lebensstil, der durch den steigenden CO2-Preis auch noch teurer geworden ist. Der Stadtbewohner im Niedriglohnsektor wiederum freut sich, dass nach dem Deutschlandticket noch reichlich Geld übergeblieben ist. Außerdem ist der Lebensstil im Mehrfamilienhaus, mit ÖPNV-Pendelei und mit lokaleren Urlauben weniger CO2-intensiv und hat sich dadurch vergleichsweise wenig verteuert.

              Du hast recht, es ist kein besonders scharfes Schwert und der Effekt ist nicht riesig. Aber 300€ sind für jemanden im Niedriglohnsektor im Alltag wertvoller und machen einen deutlichen Unterschied. Jemand im oberen Segment merkt die 150 ~ 200€ Unterschied in seinem Lebensstil kaum. Derjenige oder diejenige merkt aber den CO2-Preis und hat Anreize den Lebensstil anzupassen. Ein Teil der Luxusausgaben fließt durch den CO2-Preis als Klimageld nach unten. Tadaa - zwei Fliegen mit einer Klappe und weder musste man einem Teil der Gesellschaft ganz direkt und schwarz auf weiß Geld “wegnehmen”, noch musste man CO2-lastigen Luxus komplett verbieten oder à la Planwirtschaft das Angebot kontrollieren und stark reglementieren.

              Es setzt eben die richtigen Anreize und erledigt dabei zwei wichtige Aufgaben auf einmal.

            • einkorn@feddit.org
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              5 days ago

              Ich denke, du solltest den Blickwinkel etwas ändern: Sieh es als dein persönliches CO2 Budget.

              Jede Person bekommt dasselbe und kann es sich frei einteilen. Leute, die sparsam leben, haben am Ende des Monats Budget übrig und können es frei verwenden. Leute, die es aufbrauchen oder überziehen, müssen aus ihren privaten Mitteln drauflegen. Es ist einerseits sichergestellt, dass alle Menschen gleich behandelt werden und andererseits bezahlen die, die meinen sich mehr nehmen zu müssen, einen Preis.

              Im nächsten Schritt kann man dann nämlich bestimmte Güter und Dienstleistungen mehr oder weniger besteuern. Du kaufst ein dickes SUV mit hohem Verbrauch? Die Kfz-Steuer dafür ist signifikant höher, als die für einen sparsamen Kleinwagen. Reisen mit Bus und Bahn werden weniger besteuert als Flugreisen. Und so weiter …

        • Ooops@feddit.org
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          5 days ago

          In dem er für jeden gefahrenen Kilometer Strafe in Form von CO₂ Abgabe auf den Sprit zahlt, extra zahlt, weil es unbedingt 'nen Spritfressenden SUV fährt, mehr zahlt, um seine größere Wohnung zu heizen etc.

          Am Ende werden die ganzen Zahlungen in einen großen Topf geworfen, durch die Anzahl der Bürger geteilt und jeder kriegt das selbe. Also bezahlt er dich effektiv für seine Verschwendung. Ja, er bezahlt auch andere reiche Leute, die bewusst sparen, aber das ist eben Sinn der Sache.

        • Scipitie@lemmy.dbzer0.com
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          5 days ago

          Kostet aber dich mehr, weil es nicht einfach versteuert wird sondern eben wieder eine weitere Berechnung und Ausführung braucht, viel mehr overhead.

          Es klingt halt fairer aber die Zahlen sagen was anderes, wenn man sie Modelle (Einkommen(!) abhängig vs versteuern).

          Ist das linke pendent zu “Hartz 4 mehr überwachen”, man gibt zwei Euro aus für jeden gefühlt fairereren Euro Ausgabe.