Es gibt kein Problem an der Umlage. Diese hat genügend stellschrauben was Beitragshöhe, Rentenalter und Renten Höhe angeht.
Tatsächlich ist die schlimmste delle schon geschehen. Also die quote “renter” /“Arbeiter” ist in den vergangenen Jahrzehnten drastisch hoch, deshalb ist die Rente gerade niedrig. Aber das was noch bis 2070 kommen wird ist einfach dagegen.
Damit muss dann 2070 jeder Arbeiter etwa 40% mehr Rentner versorgen. Bzw. Da das Rentenalter steigt eher so 35%mehr. Damit reichen also in den etwa 45 Jahren bis dahin eine jährliche produktivtätsentwicklung von 0,66%. Das ist nicht viel. Und sollte locker drin sein. Es sollte also. Kein Problem sein mehr alte Menschen zu versorgen.
Wenn wir ein peoblem haben dann das dass die Löhne nicht mehr an die Produktivität gekoppelt sind. Arbeiter und Rentner deshalb eben nicht mehr am Wirtschaftswachstum profitieren. Unser Problem lautet also Klassenkampf von oben, nicht Umlagenrente.
Dazu kommt noch, dass gerade die reichen Bevölkerungsschichten sich komplett der Sozialversicherung und damit auch der Rente entziehen können. Wenn dabei alle Einkommen berücksichtigt würden, gäbe es auch kein Problem mit zu wenig Geld.
Zumindest wenn Rentenpunkte ab einer bestimmten Anzahl degressiv für die Rentenhöhe berücksichtigt werden, ansonsten ist höherer Beitrag ja auch immer mit höherem Rentenbezug verbunden
Dieser Wert sinkt doch über die Zeit. Wir sind aktuell bei etwa 44% Bruttorentennobeau (48% niveau nach Steuern), kommen aber von 60-70% je nachdem wie viele Jahrzehnte du zurückgehst. Und dies wird noch weiter sinken.
Mir ist nicht ganz klar, was das Rentenniveau (was ja eine fiktive Zahl für eine*n beispielhafte*n Rentner*in ist) mit dem Vorschlag zu tun hat. Was ich meine, ist doch folgendes: Aktuell bekommt man für ein Jahr durchschnittliches Einkommen einen Rentenpunkt, für höherer Einkommen entsprechend mehr - im beschränkt auf maximal die Beitragsbemessungsgrenze. Nach dem beschrieben Vorschlag würde diese Beschränkung aufgehoben, für das doppelte des Durchschnittsverdienstses würde man z.B. 2 Rentenpunkte gutgeschrieben bekommen, für 3 dann aber z.B. nur noch 2,5. Mit den Folgen: Es ist akut mehr Geld zum Verteilen da, der Rentenwert und damit das Rentenniveau steigt. Gleichzeitig führen diese erhöhten Einnahmen aber nicht in gleichem Maße, sondern durch die regressive Bepunktung nur in geringerem Umfang zu einer Steigerung der Rentenansprüche reicher Menschen in Zukunft.
Maximalrente statt Beitragsbemessungsgrenze. Klingt doch gut. Mehr als ein bestimmtes Einkommen braucht man nicht, um davon sehr gut leben zu können, außerdem können sich die Reichen ja auch privat was zurücklegen, wenn sie auch im Rentenalter mehr Luxus haben wollen.
Maximalrente, also eine Obergrenze wie viel ausgezahlt wird, gibt es schon, die führt aber direkt zur Beitragsbemessungsgrenze. Ohne die sagt dir sonst das BVerfG, da es sich um eine Versicherung handelt muss es eine entsprechende Gegenleistung zu gezahlten Beiträgen geben.
So juristische Spitzfindigkeiten sind beim Gerechtigkeitsaspekt doch scheißegal. Man kann das ja auch von “Versicherung” in irgendwas Anderes ummünzen, dass die Herren Paragraphenreiter zufrieden sind.
Das wäre aber dann eine Steuer auf hohe Einkommen und keine (Renten-)Versicherung mehr. - Ich hab nichts dagegen, aber ich würde vorschlagen es auch so zu benennen bevor das gerichtlich kassiert wird nur weil man es auf instabilen Grund abgelegt haben.
Unabhängig davon denke ich dass weniger die Versteuerung von Einkommen das Problem in Deutschland ist, sondern die (fehlende) Versteuerung von Vermögen.
Es gibt kein Problem an der Umlage. Diese hat genügend stellschrauben was Beitragshöhe, Rentenalter und Renten Höhe angeht.
Tatsächlich ist die schlimmste delle schon geschehen. Also die quote “renter” /“Arbeiter” ist in den vergangenen Jahrzehnten drastisch hoch, deshalb ist die Rente gerade niedrig. Aber das was noch bis 2070 kommen wird ist einfach dagegen.
Ich habe da mal grob gerechnet: statt 23,2% sollen wir 2070 etwa 29,7% Menschen über 65 haben. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/196598/umfrage/prognose-des-anteils-der-bevoelkerung-ab-65-jahren-in-deutschland/
Damit muss dann 2070 jeder Arbeiter etwa 40% mehr Rentner versorgen. Bzw. Da das Rentenalter steigt eher so 35%mehr. Damit reichen also in den etwa 45 Jahren bis dahin eine jährliche produktivtätsentwicklung von 0,66%. Das ist nicht viel. Und sollte locker drin sein. Es sollte also. Kein Problem sein mehr alte Menschen zu versorgen.
Wenn wir ein peoblem haben dann das dass die Löhne nicht mehr an die Produktivität gekoppelt sind. Arbeiter und Rentner deshalb eben nicht mehr am Wirtschaftswachstum profitieren. Unser Problem lautet also Klassenkampf von oben, nicht Umlagenrente.
Dazu kommt noch, dass gerade die reichen Bevölkerungsschichten sich komplett der Sozialversicherung und damit auch der Rente entziehen können. Wenn dabei alle Einkommen berücksichtigt würden, gäbe es auch kein Problem mit zu wenig Geld.
Zumindest wenn Rentenpunkte ab einer bestimmten Anzahl degressiv für die Rentenhöhe berücksichtigt werden, ansonsten ist höherer Beitrag ja auch immer mit höherem Rentenbezug verbunden
Dieser Wert sinkt doch über die Zeit. Wir sind aktuell bei etwa 44% Bruttorentennobeau (48% niveau nach Steuern), kommen aber von 60-70% je nachdem wie viele Jahrzehnte du zurückgehst. Und dies wird noch weiter sinken.
Mir ist nicht ganz klar, was das Rentenniveau (was ja eine fiktive Zahl für eine*n beispielhafte*n Rentner*in ist) mit dem Vorschlag zu tun hat. Was ich meine, ist doch folgendes: Aktuell bekommt man für ein Jahr durchschnittliches Einkommen einen Rentenpunkt, für höherer Einkommen entsprechend mehr - im beschränkt auf maximal die Beitragsbemessungsgrenze. Nach dem beschrieben Vorschlag würde diese Beschränkung aufgehoben, für das doppelte des Durchschnittsverdienstses würde man z.B. 2 Rentenpunkte gutgeschrieben bekommen, für 3 dann aber z.B. nur noch 2,5. Mit den Folgen: Es ist akut mehr Geld zum Verteilen da, der Rentenwert und damit das Rentenniveau steigt. Gleichzeitig führen diese erhöhten Einnahmen aber nicht in gleichem Maße, sondern durch die regressive Bepunktung nur in geringerem Umfang zu einer Steigerung der Rentenansprüche reicher Menschen in Zukunft.
Maximalrente statt Beitragsbemessungsgrenze. Klingt doch gut. Mehr als ein bestimmtes Einkommen braucht man nicht, um davon sehr gut leben zu können, außerdem können sich die Reichen ja auch privat was zurücklegen, wenn sie auch im Rentenalter mehr Luxus haben wollen.
Maximalrente, also eine Obergrenze wie viel ausgezahlt wird, gibt es schon, die führt aber direkt zur Beitragsbemessungsgrenze. Ohne die sagt dir sonst das BVerfG, da es sich um eine Versicherung handelt muss es eine entsprechende Gegenleistung zu gezahlten Beiträgen geben.
So juristische Spitzfindigkeiten sind beim Gerechtigkeitsaspekt doch scheißegal. Man kann das ja auch von “Versicherung” in irgendwas Anderes ummünzen, dass die Herren Paragraphenreiter zufrieden sind.
Das wäre aber dann eine Steuer auf hohe Einkommen und keine (Renten-)Versicherung mehr. - Ich hab nichts dagegen, aber ich würde vorschlagen es auch so zu benennen bevor das gerichtlich kassiert wird nur weil man es auf instabilen Grund abgelegt haben.
Unabhängig davon denke ich dass weniger die Versteuerung von Einkommen das Problem in Deutschland ist, sondern die (fehlende) Versteuerung von Vermögen.
https://de.statista.com/themen/11967/altersarmut/#topicOverview
So. Menschen über 65 sind also armutsgefährdrter als der Durchschnitt? Ja ich weiß. Ein Argument für dich ist das nicht.
Gut argumentiert! /s
Edit: Unkommentiert einen Link posten, selbst wenn er richtig ist, wird dich immer als Volldepp dastehen lassen.