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Cake day: June 22nd, 2023

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  • Du scherzt, aber letzte Woche musste ich mir als REWE Mitarbeiter beim Ware verräumen tatsächlich blöde Kommentare von nem älteren Kunden anhören weil wir den Prospekt aus Papier eingestellt haben. Irgendwas von wegen “man wüsse ja nichtmal mehr was Werbung ist” und “die da oben (schätze die Firmenleitung?) werden’s schon merken”

    Er hat sich auch drüber beschwert dass bei Edeka und Wasgau ja alles billiger wäre als hier. Weiß zwar nicht was ich da groß tun soll, aber hauptsache auf ne Seifenkiste stellen und Mitarbeiter volllabern.


  • Ich verstehe irgendwie woher der Gedanke kommt. Es muss auch nichtmal um implizierte Kriminalität oder polizeiliche Auffälligkeit oder Clans gehen.

    Es ist denke ich eher ein Kulturkonflikt wo ihr Alltagsverhalten dem mürrischen Deutschen Mustermensch als nervig aufstößt - weils halt anders ist durch andere kulturelle Einflüsse.

    Da muss man aber immer aufpassen dass man nicht von “ich bin das so nicht gewohnt” zu “das passt nicht zu unserem Land” springt. Das ist nämlich slippery slope.


  • Ja, gute Frage. Viele Branchen waren schon immer eher am Arschende der Bezahlungsskala.

    Früher ist das vllt nicht so aufgefallen weil das Geld mehr wert war und die schlechter bezahlten eher die Zusatzverdiener als die Hauptverdiener waren? (Sprich Ehefrauen die Putzen oder Kassieren gehen). Aber das ist nur eine Möglichkeit.

    Also gab sicher sau gut bezahlte Jobs mit normalen Arbeitszeiten, die aber teilweise halt Knochenjobs waren, Beispiel Steinkohlebergbau. Sehr bequeme Rente mit Anfang/Mitte 50 aber dafür meist körperlich einfach aufgebraucht.




  • Mir ist klar, dass unter der Woche, wenn beide Eltern arbeiten, wahrscheinlich nicht so viel Zeit ist, aber sind Wochenendausflüge kein Ding mehr? Sowas wie regelmäßig wandern, Rad fahren, ausführlicher Besuch von Spielplätzen etc. sollte ja eigentlich auch helfen.

    Als ich den Kommentar gelesen habe hatte ich eine Idee: Was wenn das eine Konsequenz von Verfehlungen bei vorangegangenen Generationen ist und einfach ein Symptom unserer Zeit?

    Es ist ja nun schon länger bekannt, dass die Anzahl der Übergewichtigen in die Höhe geht.

    Vereine haben auch schon länger Probleme mit dem Nachwuchs, vor allem in kleinen Orten.

    Wenn die Eltern schon keinen Sport machen und kein Interesse an Bewegung haben, wie sollen die Kinder es dann lernen? Die zwei Stunden Sportunterricht in der Schule pro Woche werden da nichts reißen und auch kein Interesse an Bewegung hervorrufen. Vor allem nicht in der Art und Weise wie der Schulsport meistens aussieht, wo die Leistung nur anhand einer Tabelle bewertet wird, aber keinerlei Motivation stattfindet oder es belohnt wird, wenn die Kinder ihr möglichstes versuchen.

    Früher waren Kinder oft noch mittags unterwegs und haben gespielt und waren aktiv, oft auch ohne die Aufsicht der Eltern. Aber das ist ja heute auch immer seltener, weil die Eltern arbeiten und zu viel Angst haben, dass den Kindern was passiert, wenn sie nicht dabei sind.

    Dazu kommt dann halt das elektronische Entertainment das um die Kinder die ganze Zeit drumrum ist und entsprechened ablenkt.

    Ich war selbst nie besonders sportlich und hab vermehrt Zeit vor Fernseher und später PC verbracht, hatte auch wenig Lust auf Sportunterricht oder Sport allgemein. Mein Glück war da, dass meine Eltern beide Durchschnittgewicht hatten und ein bisschen ein Auge auf meine Ernährung geworfen haben.

    Das Glück haben aber viele nicht, vor allem wenn ihre Eltern schon (extremes) Übergewicht haben.

    Dazu kam dann natürlich noch Corona und entsprechend über diese Jahre weniger Möglichkeiten für Sport als vorher.

    Das Problem kann man vermutlich nur beheben wenn man Lehrpläne überarbeitet und Kindern Aktivität und Ernährung näher bringen kann. Mitgliedschaft in Vereinen kann man nicht erzwingen, aber man könnte dran arbeiten das Übergewicht in den jungen Generationen zu reduzieren. Dann müsste Aktivität in Verein und Freizeit von selbst kommen.



  • Generell finde ich es erschreckend, dass Reddit durch Benutzer erstellten Inhalt sein Eigen nennt und es auch nicht respektiert, wenn Nutzer diese Inhalte löschen, bevor sie von der Seite verschwinden. Beiträge und Kommentare werden einfach wiederhergestellt.

    Hmm ich finde es im ersten Moment nichtmal so merkwürdig, dass sie den Content besitzen der auf der von ihnen bereitgestellten Plattform gepostet wird. Wenn das in den AGB steht denen man zustimmt könnte das zwar fragwürdig aber nicht illegal sein.

    Aber dass Inhalte wieder hergestellt werden, ist vermutlich in Sachen Datenschutz nicht legal. Ich hoffe da kommen entsprechend rechtliche Konsequenzen auf sie zu.

    Ja, ich stimme zu, ich hoffe das ganze wird ein peinlicher, glanzloser Untergang und extremer finanzieller Verlust für spez und co… Das ist ja das einzige was solchen Leuten noch weh tut.



  • Vermutlich ist es ein langsames Ausbluten weil durch die große Menge Accounts erstmal nicht sofort auffällt, wie viele sich löschen oder wortlos gehen. Und wenn Reddit es merkt, werden sie wahrscheinlich erstmal versuchen fake Aktivität zu erhalten (siehe z. B. die merkwürdigen DE Fake Communities die sie promoten wollten) und leider wird der Generation “doom scroller” das vermutlich nichtmal auffallen.

    Im Endeffekt wird die Seite aber irgendwann einfach für aktive Poster/Leser nutzlos werden, weil reddit mehr und mehr zu nem TikTok/Instagram abklatsch mutiert ist und der Community Aspekt wegfällt.

    Ich hoffe bei der Führungsebene merkt man dann auch die Einbußen an Werbeumsatz und die Verluste die sie mit potentiel bezahlten Mods/Fake Aktivität verursachen.

    Nur wird es dann halt leider zu spät sein um noch was zu retten.

    Momentan sind sie da ja noch in der Denial stage und es wird mit aller Macht versucht die Seite attraktiv für potentielle Shareholder zu machen. (Und das wird dann genauso wie bei Tumblr enden: Milliarden Verluste)