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Cake day: July 13th, 2023

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  • Irgendwie ein schwacher unkritischen Artikel. Es ist fraglich, ob Stauffenberg als Vorbild im allgemeinen taugt.

    Stauffenberg und eine deutschlandweit vernetzte Verschwörergruppe aus mehr als 200 Militärs, Adeligen, zivilen Männern und Frauen wollten dem Morden in den Kriegsgebieten und in den Konzentrationslagern darum möglichst schnell ein Ende setzen.

    Wollten sie das?

    Die Empörung über den Holocaust war es also nicht, die die meisten Männer des 20. Juli in den Widerstand trieb. Vielmehr war es die Erkenntnis, dass der Krieg verloren sei und der beratungsresistente Diktator Deutschland wohl nun endgültig in die Katastrophe steuert. https://www.juedische-allgemeine.de/politik/problematische-erinnerung/

    Hitler mit einem Sprengsatz töten und damit den Weg für einen neuen Rechtsstaat frei machen.

    Wollten sie das? Ich mein, einen Rechtsstaat vielleicht, aber auch nicht unbedingt eine Demokratie.

    Was danach kommen sollte, blieb recht vage. »Wiederherstellung von Recht und Freiheit, aber keine parlamentarische Demokratie«, bringt es Magnus Brechtken, stellvertretender Direktor des Münchner Instituts für Zeitgeschichte, auf den Punkt. https://www.juedische-allgemeine.de/politik/problematische-erinnerung/

    Als Vorbild würde ja eigentlich eher jemand wie Georg Elser passen, aber der hatte ja Berührungspunkte zur KPD, sowas geht ja nicht.







  • “Der illegale Markt blüht, der befriedigt jetzt die legale Nachfrage. Ein legales Angebot gibt es nicht”, sagt Oliver Huth vom Bund Deutscher Kriminalbeamter der dpa. “Wir Praktiker haben immer gesagt: Fahrt nach Holland, guckt, mit wem ihr euch da anlegt. Und wenn ihr meint, ihr könntet die besiegen mit Legalisierung, dann wünschen wir euch dabei viel Spaß.” Gesundheitsminister Karl Lauterbach bestreitet hingegen einen Zusammenhang. “Die Leute werden ihren Bedarf legal im Anbauverein decken können, sie müssen nicht bei einem ‘Mocro-Clan’ kaufen”, so der Minister.

    Mit einer richtigen Legalisierung könnte man das besiegen. Zumindest was den Handel mit Cannabis angeht. Das Problem ist doch, dass die Hürden von Anbauen oder in einen Verein einzutreten noch verhältnismäßig hoch sind, während ich bei “illegalem” Cannabis die Illegalität auch nicht mehr nachweisen kann. Müsste das Gras gegen Rechnung über die Theke wandern, man gleichzeitig die Lieferkette offenlegen, dann würde das Finanzamt schon dafür sorgen, dass da nichts illegales passiert.







  • Ich glaube, dass wir vollkommen aneinander vorbei schreiben. Kannst du mich bitte zitieren, wo ich sage, dass ich ohne Auto auskomme? Hab ich nirgends geschrieben. Was ich geschrieben habe ist, dass für mich persönlich das Vorhandensein eines guten lokalen Car Sharing Angebots + günstigem ÖPNV + Fahrrad eine gute Lösung wäre. Da es kein Car-Sharing Angebot bei mir in der Nachbarschaft gibt, habe ich einen PKW Bedarf, der relativ regelmäßig ist und den ich ohne privates Fahrzeug nicht abdecken kann.

    Das kann man nicht nur dumm nennen, sondern sollte es auch tun. Diese Art der Herangehensweise ist nicht mehr der Realität vereinbar, sonst würde bspw. dein Abendbrot ja nie was kosten, weil du es ja schon gekauft hast. Und trotzdem hast du jeden Monat kosten. Aber das ist dann wohl dein Problem.

    Mein Abendbrot kostet ja auch nichts, sondern der Einkauf den ich mache. Kommt aber im Endeffekt aufs gleiche raus. Ich persönlich würde mir halt kein Auto kaufen mit dem Ansinnen das x Zeit später für x % des Kaufpreis wieder zu verscherbeln. Der Kaufpreis ist in meiner Welt erst einmal weg. Heißt, dass ich mir das beim Kaufzeitpunkt leisten können muss oder es eben halt nicht kann. Aber das hier zu diskutieren ist auch müßig.

    Zum zwanzigsten Mal: wie oft passiert das? Ich kenne mehrere Leute mit Garten. Ja, ab und zu brauchen die mal ein Auto, aber eben nicht ständig. Ein Mietwagen wäre billiger.

    Ein Mietwagen? Oder so was wie Car-Sharing? Wenn ich halt aber für einen Mietwagen sonstwohin fahren muss mit dem ÖPNV oder dem Fahrrad ist das halt auch einfach nicht attraktiv. Kostenmäßig vielleicht schon, aber nicht, wenn ich Zeit und ein gewisses Maß an Komfort einpreise.

    Und doch insistierst du, dass meine Aussage zu knapp der Hälfte der Menschen in Städten falsch wäre, weil die Menschen ständig ihre Einkäufe zum Grünschnitt fahren müssen. Das ist ja seltsam.

    Ja weil ich nicht sagen würde, dass 50 % der Städter gar kein Auto brauchen. Ich aber glaube, dass wie schon zwanzig Mal gesagt 95 % der Städter kein privates Fahrzeug brauchen, sonder mit einem vernünftigen Car-Sharing Angebot ihren Bedarf für einen PKW decken können.



  • Die Bösartigkeit kann ich dir genau so unterstellen. Ich habe anfangs meine Erfahrung und resultierende Ansicht geschildert.

    Das ist halt schlicht dumm.

    Ja nice, dann halt meine Ansicht halt für dumm. Props für die Diskussionskultur.

    Ich sehe eine Ausgabe von 20.000 € halt erst einmal als Ausgabe von 20k €. Kann man dumm nennen, ist dann aber wohl mein Problem.

    Und auch hier: wie oft passiert das denn?

    Wenn ich mir den Parkplatz vom Baumarkt nach Feierabend oder am Wochenende anschaue halt oft genug.

    Wie oft glaubst du transportiert der durchschnittliche Städter wohl mehr als einen Sack Blumenerde? Du konstruierst Probleme, die absolute Ausnahmen sind.

    Nicht jeder wohnt ohne Garten oder Kleingarten in der Innenstadt. Absolute Ausnahme würde ich das halt nicht nennen.

    Das mag für dich eine Überraschung sein, aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sind deine Eltern nicht in der Gruppe “Stadtbewohner” erfasst und wenn doch, dann lies nochmal heftig nach, denn oben steht etwas von der Hälfte.

    Dito. Meine Aussage war auch irgendwo, dass rund 95 % der Stadt Einwohner keinen privaten PKW brauchen. Schätze wir sollten uns dann mal in einem Seminar für Lesekompetenz treffen.


  • Ne sorry, da läuft deine Ferndiagnose ins leere. Zum Wertverlust: ich betrachte Autos als Gebrauchsobjekt und nicht als Wertanlage. Insofern ist mir Wertverlust relativ egal, da ich die Kosten für den Erwerb schon gedanklich als ausgegeben sehe. Bei einem Fernseher schaust du ja in der Regel auch nicht nach dem Wertverlust und sagst dir dann, dass das ne dumme Entscheidung ist den zu kaufen. Du willst ja eher deinen Bedarf decken bei einer Optimierung von Anschaffungskosten. Aber das geht hier auch an der Diskussion vorbei eigentlich.

    Ignorier halt Einkäufe als zweites Beispiel. Geht auch um Gartenzubehör (Erde, Bauholz), das wegfahren von Grünschnitt und ähnliches was nicht mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV geht. Zu leugnen, dass es da einen Bedarf gibt, ist schon irgendwie quer. Außerdem ist es ja auch nicht unvorstellbar, dass es Routen gibt, die nicht mit dem ÖPNV funktionieren. Zu meinen Eltern fährt sonntags gar kein Bus.

    Für mich wäre Car Sharing für die 1-2 Fahrten die ich in der Woche mal ein Auto brauche dir perfekte Lösung. Zusätzlich zu einem günstigen ÖPNV, wo es auch eine vernünftige und günstige Lösung gibt mal ein Fahrrad mitzunehmen.

    Edit: das Raucher Beispiel ist auch irgendwie einfach daneben.


  • Mit dem Wertverlust hast du durchaus Recht, mir ist das aber meist irgendwie zu abstrakt und ich schaue halt anders drauf.

    Für einen Großteil der Gesellschaft ist es ja aber der Status quo, dass man ein Auto hat. Also braucht man gerade den Anreiz die Leute davon weg zu bekommen. Was die Städter angeht, würde ich dir nur zum Teil zustimmen. Ich würde sagen 95 % brauchen kein privates Auto. Aber generell benötigt man Recht häufig mal eins, sei es ein Großeinkauf oder mal ein Möbelstück transportieren.

    Ich denke man muss halt die Notwendigkeit oder auch gefühlte Notwendigkeit eines Privatwagens loswerden, dann kann sich da was wandeln.


  • Ab einem gewissen Punkt ist der Wertverlust aber auch Wurst, wer sich einen Neuwagen kauft ist selbst schuld.

    Das Problem ist viel eher, dass man manchmal halt auf ein Auto angewiesen ist und wenn man sich von seinem Nachbarn keins leihen kann und es keinen Car-Sharing Dienst in der Nachbarschaft gibt, die Alternativen halt Mau sind. Wenn ich dann einen guten Teil der übrigen Fahrten sowieso schon mit dem Fahrrad fahre, werde ich nicht für 60 € oder was auch immer da demnächst kommt einfach mal ein Deutschland Ticket neben her laufen lassen und es benutzen, wenn es sich anbietet. Das war ja das schöne am 9 € Ticket: Wenn ich das dann mal nen Monat nicht nutze, tut das kaum weh und man ist wahrscheinlich grundlegender geneigt etwas zu nutzen, was man sowieso schon hat. Momentan kann man sich dann entscheiden, ob das Deutschland Ticket günstiger ist als ein 10 er Ticket und fährt dann halt doch Auto, weil es eben da ist, bequemer und nicht bewusst teurer.