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Cake day: June 23rd, 2024

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  • Wir wären halt einfach die besseren Nazis

    Man könnte auch eine legale Bürgerwehr gründen. Dann dürfte man halt keine verbotenen Waffen mitführen und müsste aufpassen, dass man „Kriminelle“ nicht festhält

    https://www.anwalt.org/buergerwehr-gruenden/

    Als Waffen könnte man Tierabwehrspray, dass bestimmt nur gegen Tiere benutzt wird, Kubotan (die AfD gibt sogar welche als Wahlkampfgeschenke raus) und Quarzhandschuhe nehmen.

    Man könnte auch kostenlose „Stadtführungen“ für andere Nazis machen, die alle zufällig legale Waffen dabei haben und zufällig immer wieder Auseinandersetzungen mit „Kriminellen“ haben. Das hätte genauso den einschüchternden Effekt von 20+ Rechtsradikalen, die durch die Innenstadt laufen









  • was bisher nur durch spektakuläres Scheitern aufgefallen ist.

    Kommt drauf an, wie du scheitern definierst. Für mich ist z.B. eine Revolution erfolgreich, wenn sie die Lebensverhältnisse der meisten Menschen verbessert, die Grundrechte der Menschen wahrt oder ausweitet und bei alldem keine großen Menschenrechtsverstöße macht.

    Nach der Metrik gibt es folgende erfolgreiche Sozialistische Systeme: Chile unter Allende, Katalonien unter der CNT/FAI, Guatemala 1953, Machnowitschna, Burkina Faso unter Sankara, Zapatistas

    Die wenigen Male, die Kommunisten freie Wahlen versucht haben, waren sie jedes Mal überrascht davon, wie gering doch der Rückhalt für ihre Ideologie in der Bevölkerung tatsächlich war.

    Quelle?

    Guzman wurde mit 65% in einer demokratischen Wahl gewählt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Jacobo_Árbenz_Guzmán

    Anschließend wurde dann ohne Ausnahme dafür gesorgt, dass es nur noch (Zitat Ulbricht) “demokratisch aussah”.

    Willst du hier anzweifeln, dass die Wahlen in Chile 1970 demokratisch waren?

    Nein, man kann nicht “das Gleiche” über Demokratien sagen - denn sie sind nicht extrem repressive Autokratien.

    Erstmal können auch Demokratien ziemlich repressiv gegenüber bestimmten Bevölkerungsschichten sein, siehe die USA vor und während der Bürgerrechtbewegung.

    Davon abgesehen ist auch nicht jedes sozialistische System eine repressive Autokratie.



  • Die kapitalistische Regierung (eher “sozial-marktwirtschaftliche Regierung”) unter Olaf Scholz ist keine Diktatur.

    Habe ich ja auch nie behauptet. Abgesehen davon: Es interessiert mich nicht, ob das deiner theoretischen Fantasieidee von Kapitalismus entspricht. Auch die „soziale Marktwirtschaft“ ist eine Form des Kapitalismus (ich würde infrage stellen, ob man die noch „sozial“ nennen kann, aber das ist eine andere Diskussion).

    Zudem verfügen auch Demokratien ohne Ausnahme über das Instrument der Enteignung, was auch im Gesetzestext tatsächlich so genannt wird.

    True. Ich finde wir sollten das öfter nutzen. Ich habe übrigens nie behauptet, dass Enteignungen und Demokratien sich wiedersprechen. Mittel- und Unterschicht werden in liberalen Demokratien dauernd enteignet.

    Drittens wurden die allermeisten Betroffenen des Braunkohleabbaus nicht enteignet, sondern entschädigt,

    Definition Enteignung: „Als Enteignung bezeichnet man juristisch den Entzug des Eigentums an einer unbeweglichen oder beweglichen Sache durch den Staat, im Rahmen der Gesetze und gegen eine Entschädigung.“

    https://de.wikipedia.org/wiki/Enteignung

    Eine Entschädigung ist nach dem deutschen Recht eine Grundvorraussetzung für eine juristisch legitime Enteignung

    was unabhängig davon wie sinnvoll der Braunkohleabbau selbst ist (bin wirklich kein Freund davon) und auch unabhängig davon in welchem Maße eine finanzielle Entschädigung und unterstützte Umsiedlung den Verlust des Heimatortes ausgeleichen kann nicht das Gleiche ist.

    Doch tatsächlich schon. Auch eine Enteignung mit Entschädigung ist noch eine Enteignung.

    Zu 2: Kommunismus und Sozialismus wurden und werden im Gebrauch beider Seiten meist austauschbar verwendet.

    Ich stimme teilweise zu. Ich stimme zu, dass es auf beiden Seiten viele Menschen gibt, die die Begriffe aus Unwissen oder absichtlich vertauschen. Allerdings finde ich trotzdem das es Sinn macht zu differenzieren.

    Wenn mir jemand sagt, dass er Sozialist/Kommunist ist, sagt mir das noch nicht viel über seine politische Ausrichtung. Ich weiß dann nur, dass er von sich selbst behauptet, dass er eine klassenlose Gesellschaft als Ziel hat.

    Wie diese Gesellschaft erreicht wird und ob diese Gesellschaft erreicht werden kann werden verschiedene Sozialisten/Kommunisten anders beantworten.

    Kleinteilige Begriffsklauberei darüber wird fast nur von Tankies und ähnlichen Leuten durchgeführt.

    Kommt drauf an, wen du mit „ähnlichen Leuten“ meinst. Klar, die meisten Leute, die Wert darauf legen, dass Begriffe wie „Sozialismus“ und „Kommunismus“ richtig verwendet werden, sind Sozialisten.

    Aber viele Sozialisten sind Tankies sehr unähnlich.