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    7 months ago

    Einwanderung reduziert man durch die Verbesserung der Lebensstandard in den Herkunftsländern.

    Kurzfristig passiert leider genau das Gegenteil. Durch eine Verbesserung der Lebenstandards erhöht sich die Zahl der auswanderden Menschen erstmal. EIne Reise nach Europe kostet tausende Dollar. In extrem armen Ländern kann das kaum jemand aufbringen. Dadurch, dass die Armut in weiten Teilen der Welt weniger extrem geworden ist, können jetzt sehr viel mehr Menschen fliehen/migrieren. Das mit den Lebensbedingungen ist leider eines der Beispiele für linken Populismus, den es nun einmal auch gibt. Manchmal ist die traurige Wahrheit, dass das moralisch richtige Helfen für die Helfer leider Nachteile hat. https://www.nzz.ch/wirtschaft/mit-entwicklungshilfe-laesst-sich-das-migrationsproblem-nicht-loesen-ld.1451697

    Das Verbessern der Lebensbedingungen in diesen Ländern kann allerdings Abschiebungen einfacher machen. Sowohl dadurch, dass es rechtlich einfacher wird, als auch dadurch, dass man Entwicklungszahlungen, bessere Handelsbeziehungen oder auch nur das Verzichten auf Sanktionen natürlich an die Rücknahme illegaler Einwanderer koppeln kann. Und langfristig (also ab mehreren Jahrzehnten) senkt die Entwicklung die Migrationsbereitschaft natürlich schon.