wo alle jede Nacht minutiös alle Türen abschließen, Videokameras haben, jedes unbekannte Auto kritisch beäugt wird,
Das klingt aber nach selbstgewählter Paranoia, oder?
Ich hab in meinen zehn Jahren in der Stadt zwei Fahrräder aus dem Keller, einen Rucksack aus dem Hausflur (den hatte ich mal eben eine Minute stehenlassen) und ein aufgebrochenes Auto zu verzeichnen. Ich hab da keine Lust mehr drauf, zu viele Menschen auf einen Haufen sind scheiße.
Es gibt auch organisierte Kriminalität, bei der es relativ egal ist wo man wohnt, weil die sowieso von Ort zu Ort ziehen. An meinem letzten Wohnort (Großstadt) war erst Jahre lang gar nichts, dann sind innerhalb von 2 Wochen min. 3 Mal in direkter Nähe einige Fahrräder geklaut worden, dann wieder gar nichts. Ähnlich können auch solche Banden durch Dörfer ziehen, dort ein paar Häuser leer räumen, und dann wieder weiter ziehen. Die meiste Zeit ist man sicher, man weiß nur nicht, wann genau der Zeitpunkt kommt an dem man unsicher ist.
Ich war für meine Ausbildung von München weggezogen und war so unglaublich paranoid im Vergleich zu allen anderen obwohl ich nicht mal wirklich bis aufs Land gezogen bin. Hab mich bis zum Ende nicht ganz dran gewöhnen können.
Wir hatten neulich im FWGH den Elektriker wegen Geräteprüfung. Ich hab den reingelassen und hab ihm gesagt: “Hier, ich leg dir nen Stein in die Tür, nich dass du dich aussperrst, woll.” Wollte der erst nicht, meinte der “Kann ja jeder reinkommen wenn ich im OG bin.”
Ich hab das erst überhaupt nicht verstanden, bis ich das Nummernschild gesehen hab, der kam aus dem Ruhrgebiet. Dann hab ich ihm erzählt, dass manchmal das fucking Hallentor stundenlang aufsteht wenn wir auf nen Einsatz fahren und keiner da ist der’s schließt XD
Das ist dann wieder der Punkt wo Leben auf dem Land okay ist. Dinge stehen rum, Autos sind offen, Haustür ist auf Klicker, nix passiert.
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Das klingt aber nach selbstgewählter Paranoia, oder?
Ich hab in meinen zehn Jahren in der Stadt zwei Fahrräder aus dem Keller, einen Rucksack aus dem Hausflur (den hatte ich mal eben eine Minute stehenlassen) und ein aufgebrochenes Auto zu verzeichnen. Ich hab da keine Lust mehr drauf, zu viele Menschen auf einen Haufen sind scheiße.
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Es gibt auch organisierte Kriminalität, bei der es relativ egal ist wo man wohnt, weil die sowieso von Ort zu Ort ziehen. An meinem letzten Wohnort (Großstadt) war erst Jahre lang gar nichts, dann sind innerhalb von 2 Wochen min. 3 Mal in direkter Nähe einige Fahrräder geklaut worden, dann wieder gar nichts. Ähnlich können auch solche Banden durch Dörfer ziehen, dort ein paar Häuser leer räumen, und dann wieder weiter ziehen. Die meiste Zeit ist man sicher, man weiß nur nicht, wann genau der Zeitpunkt kommt an dem man unsicher ist.
Okay, setzen wir “eine Stunde von jeder Autobahn in einer Gegend mit nicht allzuhoher Einkommensspreizung innerhalb der Bevölkerung”. auf die Liste.
Ich war für meine Ausbildung von München weggezogen und war so unglaublich paranoid im Vergleich zu allen anderen obwohl ich nicht mal wirklich bis aufs Land gezogen bin. Hab mich bis zum Ende nicht ganz dran gewöhnen können.
Wir hatten neulich im FWGH den Elektriker wegen Geräteprüfung. Ich hab den reingelassen und hab ihm gesagt: “Hier, ich leg dir nen Stein in die Tür, nich dass du dich aussperrst, woll.” Wollte der erst nicht, meinte der “Kann ja jeder reinkommen wenn ich im OG bin.”
Ich hab das erst überhaupt nicht verstanden, bis ich das Nummernschild gesehen hab, der kam aus dem Ruhrgebiet. Dann hab ich ihm erzählt, dass manchmal das fucking Hallentor stundenlang aufsteht wenn wir auf nen Einsatz fahren und keiner da ist der’s schließt XD