(längerer Text)

  • tzven0@feddit.de
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    1 year ago

    Ich habe mich nach Jahren auch mal durchgerungen und bin zur Neuropsychologie (man wartet leider recht lang auf einen Termin). Vorabgespräch mit nem Psychologen, dann Folgetermin mit einem Spezialisten. Zack, mit mitte 30 ADHS diagnostiziert. War wohl recht eindeutig, damals als Kind leider nicht diagnostiziert, das man das damals wohl noch nicht so auf dem Schirm hatte: Sport muss reichen, man könnte ja ne Klasse überspringen.

    Außerdem, man kennt sich ja sein Leben lang nur so, wie man ist. Ich dachte immer " Ne, ich hab das doch nicht, ich bin halt einfach so." Rückblickend eine totale Erleichterung zu wissen, dass gewisse Verhaltensweisen darauf zurückzuführen sind. Es fällt einem dann regelrecht wie Schuppen von den Augen und man kann sich gezielt mit Strategien auseinandersetzen.

    Eine Therapie zu finden ist wohl nicht so leicht, das schiebe ich aktuell noch vor mir her.

    • geissi@feddit.de
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      1 year ago

      man wartet leider recht lang auf einen Termin

      Das höre ich immer wieder.
      Hilft einem jetzt nicht unbedingt, sich mal zu überwinden das mal anzugehen.
      Wie lange hast du denn gewartet.

      • KISSmyOS@lemmy.world
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        1 year ago

        Es ist einfach egal, wie lange es dauert.
        Selbst wenn es 10 Jahre dauern würde, würde es sich lohnen, das in Angriff zu nehmen.
        Die Diagnose und anschließende Behandlung wird dein komplettes restliches Leben erleichtern.

        In meinem Fall waren es 4 Monate Wartezeit auf einen Therapieplatz (um den ich mich zuerst bemüht habe), dann 10 Tage Wartezeit bis zum Erstgespräch bei einer Psychiaterin, und die Diagnose hat dann 24 Minuten gedauert, bis ich ein Rezept in der Hand hatte.