Die Regierungschefs der Bundesländer fordern laut einem Medienbericht vom Bund eine Verpflichtung von Asylbewerbern zu gemeinnütziger Arbeit. Ein entsprechender Beschlussvorschlag werde auch von den SPD-regierten Ländern mitgetragen.
Die Regierungschefs der Bundesländer fordern laut einem Medienbericht vom Bund eine Verpflichtung von Asylbewerbern zu gemeinnütziger Arbeit. Ein entsprechender Beschlussvorschlag werde auch von den SPD-regierten Ländern mitgetragen.
Warum müssen Geflüchtete auf solche Kurse warten, wenn sie der zentrale Anfangspunkt für den Aufenthalt, vielleicht sogar für ein zukünftiges, unbegrenztes Leben hier sind?
Und nein, diese Warterei ist nicht der Grund, denn jahrelang hat man ihnen das Arbeiten systematisch verboten und Ausnahmegenehmigungen, die möglich gewesen wären und immer noch sind, entweder grundsätzlich nicht erteilt “die bösen Asylanten nehmen uns die Arbeitsplätze weg” oder kommt nicht hinterher weil man das Personal nicht hat die Anträge zu bearbeiten:
Was ABSOLUT NIEMAND BRAUCHT: Arbeitsbeschaffungsmassnahmen bei denen Leute an der Straße Müll aufsammeln oder ähnliches, während hier beim Ausländeramt in meiner Stadt die Leute täglich ab 6 Uhr morgens in Dreierreihe vor dem Amt stehen und doch nicht dran kommen, Leute die jederzeit mit einer richtigen Arbeit anfangen könnten und die wir so dringend brauchen.
Und wer soll denn diese Maßnahmen durchführen wenn wir SCHON KEINE VERFICKTEN SPRACHKURSE ZEITNAH HINKRIEGEN?
Haben denn jetzt einfach alle Lack gesoffen? Keiner kennt mehr die bestehenden Gesetze? Alle leiden unter Amnesie wenn es darum geht wie vehement man Arbeitsverbote erteilt hat?
Riecht nach Symbolpolitik, bei der vermutlich wirklich Leute plakativ Müll aufsammeln müssen, während weiterhin händeringend versucht wird trotz Rechtsruck Fachkräfte aus anderen Ländern zu überzeugen, dass es in Deutschland für sie ja eigentlich ganz schön wird.
Bin gespannt, wann der Erste schreit: “Jetzt nehmen sie auch noch unsere Arbeitsplätze weg!”
Zumal das Anleiten und Beaufsichtigen von Menschen bei der Arbeit echt aufwändig ist. Sehr sogar, wie jeder weiß, der entry level einstellt, einarbeitet und anleitet.
Wenn die Unternehmen schon keinen Bock mehr auf und keine Ressourcen für Ausbildung haben, wie sollen die notorisch überlasteten Kommunen denn da noch die ausreichende Anzahl an (zudem dafür geeigneten und motivierten) Vorarbeitern zusammenkratzen?
Zu spät zu wenig. Jetzt schon ein Schuss in den Ofen.