• ttk@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    8
    ·
    10 months ago

    Die IG Metall hat doch eh schon die 35 Stunden Woche in ihren Verträgen. Es ist also lediglich die Verkürzung der Wochenarbeitszeit um 3 Stunden im Gespräch.

    In other News: Knorr Bremse hat neulich seine Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden reduziert. Offenbar gibts noch Unternehmen die mit ner 42 Stunden Woche unterwegs sind. Merkwürdigerweise sind da die 2 Stunden weniger kein Problem.

    So what?

    • Kornblumenratte@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      2
      ·
      10 months ago

      Noch nicht mal das wäre notwendig. 4 * 9 h wären 36 h, 4 * 8½ h wären 34 h, und beides sowohl arbeitsrechtlich als auch praktisch (fast) überall umsetzbar.

      Es gibt so viele Möglichkeiten, eine 4-Tage-Woche zu gestalten, wenn man sich von alten Gewohnheiten freimacht.

      Und ja, es gibt immer noch viele Bereiche, die bei 40 h sind. Da ist eine 4-Tage-Woche schwieriger.

      Das Problem ist in meinem Umfeld zur Zeit mehr, dass keine Arbeitskräfte da sind, bzw. die vorhandenenen nach Corona und/oder am Ende ihrer Laufbahn nur noch eingeschränkt leistungsfähig sind. Beides erhöht den Leistungsdruck massiv, so dass die Betriebe nur noch gerade so ihre Aufgaben erfüllen können. Eine 4-Tagewoche würde zwar mehr Erholungszeit bedeuten, da aber wahrscheinlich die Leute fehlen werden, um die reduzierte Arbeit zu ersetzen, wird sich die Arbeitsdichte in der Anwesenheitszeit erhöhen, was nicht notwendigerweise immer zu einer Verbesserung der Erholung führt.

    • Piete@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      1
      ·
      10 months ago

      Kommt auf die Branche und Region an. Die IGM ist nicht nur Metall und Elektroindustrie (wobei die Stahlindustrie auch seperat ist) sondern auch Holz und Kunstoff (z.B. Wohnwagen, Bootsbau), Textil und Kfz-Handwerk. Da variieren die Tarifbedingungen zwischen den einzelnen Branchen teilweise deutlich.

      Soweit ich das verstehe geht es bei der Forderung nach einer Arbeitszeitsreduzierung in der Stahlindustrie vorallem darum einem Stellenabbau vorzubeugen. Muss man halt ein bisschen an den Schichten feilen, aber auf jeden Fall eine sinnvolle Forderung.