Klimaanlagen in Privatwohnungen hängt hierzulande wegen der Energie, die sie benötigen, und wegen des Treibhauspotenzials hergebrachter Kältemittel, ein schlechter Ruf an.
Beide Probleme sind aber kaum mehr aktuell: Als Kältemittel setzt sich Propan durch, dessen einziger Nachteil – seine Entflammbarkeit – in unbeweglichen Klimaanlagen handhabbar ist. Da sein Treibhauspotenzial nur 3,3 mal so hoch wie das von CO₂ ist, ist es bei der geringen benötigten Menge vernachlässigbar. Und was den Strom angeht: der wird ja benötigt, wenn Solarstrom im Überfluss vorhanden zu sein pflegt. Man sollte wohl nur sicherstellen, dass alle neuen Klimaanlagen über eine Zeitsteuerung verfügen, durch die sie standardmäßig nur zur hellen Tageszeit (voll) laufen. Die persönlichen Stromkosten sind dann nochmal eine andere, aber lösbare Sache (Stichwort: Smartmeter).
(Man denke natürlich auch an all die Wärmepumpen, die unter bestimmten Voraussetzungen ja auch umgekehrt als Klimaanlage arbeiten können.)
Wenn es immer heißer und heißer wird, sollten wir die aktive Kühlung von Wohnungen jedenfalls beim Neubau wesentlich stärker berücksichtigen. Alles andere würde bedeuten, dass mehr und mehr Wochen des Jahres faktisch verschwendet und zudem in gesteigerter Gereiztheit verbracht werden.
Wir sind schon ganz ok isoliert - aber irgendwann kommt die Hitze halt trotzdem rein. Ein paar Tage gehen, aber gerade wenn es so wochenlang im Land liegt, bekommst du die Bude nicht mehr kalt