Das leißt sich natürlich ‘gut’, ich finde die Vergleiche aber in einigen Punkten unpassend.
Z.B. das Betonen der schlechteren Wirtschaftslage und “steigende Arbeitslosigkeit” finde ich schwierig. Ja, wir sind gerade in einer Rezession, aber nicht in einem crash, wie in der Weimarer-Republik. Die Arbeitslosigkeit steigt auch nicht.
Auch der Vergleich der Groko hinkt. Die Union shießt gerade nach links, ja, aber nicht wirklich stark gegen die SPD, eher gegen Grüne und Linke. Generell ist das Verhältniss zwischen Union und SPD besser, als es zwischen Zentrum und SPD in den 30ern war. Es ist ja nicht so als ob es noch nie eine stabile (im Sinne von stable, nicht based) "Gro"Ko gab.
Viele andere Punkte sind natürlich trotzdem Valide. Das verschieben des Overtone-Windows ist besorgneserregend, die starken Erfolge der AgD und der Fall der Brandmauer sind auch jeden Fall vergleichbar und extremst besorgniserregend.
Die tatsächliche wirtschaftliche Lage ist in keiner Weise vergleichbar mit der Lage der Weimarer Republik, aber die gefühlte wirtschaftliche Lage ist derzeit katastrophal:
Wenn 83% der Menschen denken die Lage sei schlecht, dann wählen sie auch entsprechend.
Als die SPD Merz’ Fünfpunkteplan nicht mit getragen hat, hat dieser auch gegen die SPD recht scharf geschossen, aber in Summe muss ich dir zustimmen, es wurde primär gegen Grüne und Linke gewettert. Insbesondere die CSU und Söder haben ja die Grünen scharf angegangen und im Wahlkampf eine Koalition mit diesen ausgeschlossen. Es gilt abzuwarten, wie sich die Koalitionsverhandlungen entwickeln.
Stimmt, die gefühlte Wirtschaftslage ist nicht gut. Das ist aber insofern nur bedingt eine Paralele zur Weimarer Republik, weil damals die Lage halt tatsächlich für viele extremst schlecht war. Heute beruht diese Wahrnehmung meiner Meinung nach oft auf Propaganda in (sozialen) Medien.(Auch wenn die Arm/Reich Schere tatsächlich ein Problem ist, ist es ja nicht so, dass Leute wirklich hungern oder frieren müssen)
Bei den Verhandlungen bin ich auch gespannt, es würde mich aber schon überraschen, wenn keine GroKo zustande kommt.
Das ist was, was ich mich oft frage, bei den Exit-Polls, wenn es um die Wirtschaftssituation von Menschen geht, wo sie so “Menschen, denen es gut geht, wählen so”, “Menschen, denen es schlecht geht, wählen so” befragen.
Ist das eine Selbsteinschätzung? Oder geben die so was an wie Netto im Monat und dann wird am Wahlkreis das Preisniveau geschätzt oder so?
Weil, selbsteinschätzend denkt bestimmt so mancher AfD-ler mit eigenem Haus und stabilem Job, dass es ihm schlechter geht als einem, der sich durchs Bürgergeld quält.
Die Frage wird einfach sein: Wie schätzen Sie die aktuelle wirtschaftslage ein?" Da gehts um generelle Lage und ich denke viele geben der Politik die alleinige Verantwortung.
Dabei sind viele Firmen einfach schlecht gemanagt weil sie nur auf kurzfristige Gewinne aus sind. Die Autoindustrie wird zum Beispiel jetzt vom Markt für ihren Fokus auf Luxusfahrzeuge und China bestraft .
Auch der Vergleich der Groko hinkt. Die Union schießt gerade nach links, ja, aber nicht wirklich stark gegen die SPD, eher gegen Grüne und Linke.
SPD nicht links? 🤯 /s
Ja, unsere Parteienlandschaft ist heute anders, aber im Grunde haben wir das gleiche Problem: das bürgerliche Lager radikalisiert sich, schießt gegen links und sieht den erstarkenden Faschismus als Freifahrtschein ihre Politik kompromisslos durchzudrücken.
Darüber hinaus ist die Merz CDU definitiv autoritärer und ordentlich rassistisch unterwegs, da hat der Fritze viel von der AfD übernommen. Denke unter Merz wird Deutschland ein bisschen mehr wie Ungarn werden.
Das leißt sich natürlich ‘gut’, ich finde die Vergleiche aber in einigen Punkten unpassend.
Z.B. das Betonen der schlechteren Wirtschaftslage und “steigende Arbeitslosigkeit” finde ich schwierig. Ja, wir sind gerade in einer Rezession, aber nicht in einem crash, wie in der Weimarer-Republik. Die Arbeitslosigkeit steigt auch nicht.
Auch der Vergleich der Groko hinkt. Die Union shießt gerade nach links, ja, aber nicht wirklich stark gegen die SPD, eher gegen Grüne und Linke. Generell ist das Verhältniss zwischen Union und SPD besser, als es zwischen Zentrum und SPD in den 30ern war. Es ist ja nicht so als ob es noch nie eine stabile (im Sinne von stable, nicht based) "Gro"Ko gab.
Viele andere Punkte sind natürlich trotzdem Valide. Das verschieben des Overtone-Windows ist besorgneserregend, die starken Erfolge der AgD und der Fall der Brandmauer sind auch jeden Fall vergleichbar und extremst besorgniserregend.
Die tatsächliche wirtschaftliche Lage ist in keiner Weise vergleichbar mit der Lage der Weimarer Republik, aber die gefühlte wirtschaftliche Lage ist derzeit katastrophal:
Wenn 83% der Menschen denken die Lage sei schlecht, dann wählen sie auch entsprechend.
Als die SPD Merz’ Fünfpunkteplan nicht mit getragen hat, hat dieser auch gegen die SPD recht scharf geschossen, aber in Summe muss ich dir zustimmen, es wurde primär gegen Grüne und Linke gewettert. Insbesondere die CSU und Söder haben ja die Grünen scharf angegangen und im Wahlkampf eine Koalition mit diesen ausgeschlossen. Es gilt abzuwarten, wie sich die Koalitionsverhandlungen entwickeln.
Stimmt, die gefühlte Wirtschaftslage ist nicht gut. Das ist aber insofern nur bedingt eine Paralele zur Weimarer Republik, weil damals die Lage halt tatsächlich für viele extremst schlecht war. Heute beruht diese Wahrnehmung meiner Meinung nach oft auf Propaganda in (sozialen) Medien.(Auch wenn die Arm/Reich Schere tatsächlich ein Problem ist, ist es ja nicht so, dass Leute wirklich hungern oder frieren müssen)
Bei den Verhandlungen bin ich auch gespannt, es würde mich aber schon überraschen, wenn keine GroKo zustande kommt.
Das ist was, was ich mich oft frage, bei den Exit-Polls, wenn es um die Wirtschaftssituation von Menschen geht, wo sie so “Menschen, denen es gut geht, wählen so”, “Menschen, denen es schlecht geht, wählen so” befragen.
Ist das eine Selbsteinschätzung? Oder geben die so was an wie Netto im Monat und dann wird am Wahlkreis das Preisniveau geschätzt oder so?
Weil, selbsteinschätzend denkt bestimmt so mancher AfD-ler mit eigenem Haus und stabilem Job, dass es ihm schlechter geht als einem, der sich durchs Bürgergeld quält.
Die Frage wird einfach sein: Wie schätzen Sie die aktuelle wirtschaftslage ein?" Da gehts um generelle Lage und ich denke viele geben der Politik die alleinige Verantwortung.
Dabei sind viele Firmen einfach schlecht gemanagt weil sie nur auf kurzfristige Gewinne aus sind. Die Autoindustrie wird zum Beispiel jetzt vom Markt für ihren Fokus auf Luxusfahrzeuge und China bestraft .
Ich würde davon ausgehen, dass die Antwortmöglichkeiten genauso wie im Diagram sind.
Wie bewerten sie ihre wirtschaftliche Lage? [ ] Gut [ ] Schlecht
Ist meines Wissens eine Selbsteinschätzung
SPD nicht links? 🤯 /s
Ja, unsere Parteienlandschaft ist heute anders, aber im Grunde haben wir das gleiche Problem: das bürgerliche Lager radikalisiert sich, schießt gegen links und sieht den erstarkenden Faschismus als Freifahrtschein ihre Politik kompromisslos durchzudrücken.
Darüber hinaus ist die Merz CDU definitiv autoritärer und ordentlich rassistisch unterwegs, da hat der Fritze viel von der AfD übernommen. Denke unter Merz wird Deutschland ein bisschen mehr wie Ungarn werden.