Die Linke muss zwar um ihren Einzug in den Bundestag bangen, erlebt aber einen unerwarteten Mitgliederboom. Parteichefin Ines Schwerdtner sieht darin ein Zeichen für die Sehnsucht nach einer klaren linken Politik.
Die Linke muss zwar um ihren Einzug in den Bundestag bangen, erlebt aber einen unerwarteten Mitgliederboom. Parteichefin Ines Schwerdtner sieht darin ein Zeichen für die Sehnsucht nach einer klaren linken Politik.
Wie viel Krieg muss ich gut finden damit ich kein Fascho bin? Reicht Waffen liefern oder muss ich eine Invasion fordern?
Ich bin ja sogar deiner Meinung dass wir uns aktiver gegen Putin wehren müssen (Erlaubnis meine History zu durchwühlen), aber hör dir doch mal zu. Kein Wunder dass es keine resolute linek Bewegung gibt.
Waffenlieferungen mit Krieg gutheißen gleichzustellen, ist schon eine sehr wilde Aussage.
Es wird kaum jemand geben, der nicht direkt einen fairen Frieden akzeptieren würde. Nur was bringt das, wenn dein Gegner nicht darauf eingeht?
Ich bin selber pro Waffenlieferungen, ich glaube sogar dass wir als Europa weiter gehen müssen und Russland zurückschalgen müssen.
Was mir nicht schmeckt ist wenn die Linke als Faschisten bezeichnet werden. Ich hasse dass es darum geht möglichst edgy zu sein, wir haben eine besserre Community verdient.
Sic vis pacem, para bellum.
Putin attackiert uns regelmäßig digital, zerstört Infrastruktur und schickt Killer, um Leute bei uns umzubringen, die ihm nicht passen.
Da braucht es eine klare Kante gegen ihn - meinetwegen kann mit Russland arbeiten, aber nicht mit Russland unter Putin.
Ich sehe eher das Problem darin, dass die Linke auch nach der offenen Invasion Russlands und der dadurch offensichtlich gewordenen fundamental veränderten Sicherheitslage in Europa sich dem trotzdem nicht gestellt hat.
Während die Grünen ihren Wählern ganz schön was abverlangt haben mit ihrem neuen sicherheitspolitischen Realismus, probiert die Linke momentan, sich so weich zu positionieren, dass sowohl die alten Russlandfreunde und Fundamentalpazifisten dabei bleiben können, als auch Leute ihr Kreuzchen machen, die Putins Imperialismus ganz klar ablehnen und der Zerstörung der Ukraine nicht mit den Händen in der Tasche zusehen wollen.
Klar Farbe bekennen sieht anders aus.
Ist auch ein Generationenkonflikt, gerade deshalb ist die Eintrittswelle von (ich nehme jetzt einfach mal an) jüngeren Leuten ziemlich interessant und stimmt mich persönlich verhalten hoffnungsvoll für zukünftige Positionen der Partei.
Ja, das ist eine legitime Meinung. Diversität ist wichtig, deswegen beschimpfen ich dich jetzt nicht als Faschist*in
Das ist alles was ich will.
E: gender, Versuche mich zu bessern
Ich würde dich nicht als Faschisten beschimpfen.
Ich denke, es geht eher darum, dass es doch sehr erstaunlich ist, dass eine Partei, bei dessen Mitgliedern die Eigenschaft “Antifaschist” derart elementar für’s Selbstbild ist, so ein unklares, inkonsequentes Verhalten gegenüber einem faschistoiden, imperialistischen Diktator wie Putin zeigt.
In einer anderen Diskussion zu Parteipräferenzen hier wurde gesagt, dass man die Linke vorziehen würde, weil die Grünen in ihrer Politik nicht mehr konsequent genug wären. Dabei ist es gerade diese dogmatische Holzköpfigkeit (aka “Konsequenz”) der Linke, sich nicht auf die veränderten Gegebenheiten einzustellen, die ich ihr am meisten vorwerfen würde und die sie wahrscheinlich auch an den heutigen Rand des Überlebens gebracht hat.
Wenn das mit den neuen Mitgliedern nun der Impuls ist, aus einer Partei der alten Dogma-Zöpfe mal etwas neues zu schaffen, wäre ja schön!
Meine Kritik gilt hier wirklich 100% dem Umgang den wir hier miteinander pflegen
Ich werde nicht zusehen wie dieser Server verroht weil edgy sein und egoistische emotionale Befriedigung wichtiger werden als respektvoller Umgang miteinander und ein guter Diskurs.
Wenn wir hier keine aufrichtigen, konstruktiven Gespräche zustandebringen dann ist der Rest des Internets verloren.
Bei dem “Fascho” bin ich ganz bei dir, das ist kein Umgang.
Ich finde es aber nicht “edgy”, wenn man den Finger grundsätzlich in diese Wunde legt. Die Partei hat ein wahlweise als inkonsequent, absurd oder schizophren zu bezeichnendes Verhältnis zu Russland. Sie macht sich zu sehr gemein mit einem Staat, der mittlerweile nahezu diametral dem gegenübersteht, was diese Partei eigentlich vertreten möchte.
Wenn er ihn sich schon nicht selber macht, muss ein Parteimitglied sich diesen Vorwurf auch hier gefallen lassen müssen. Natürlich trotzdem in einer respektvollen Weise, die aber in der Sache trotzdem hart sein kann. Aber wenn ich dich richtig verstehe, siehst du das auch so.
Niemand sollte Krieg gut finden. Dass irgendwer Krieg gut finden soll, habe ich auch gar nicht gesagt.
Fakt ist aber in jedem Fall, dass diese pseudo-pazifistische Lethargie voll und ganz in Putins Sinn ist, denn so überrollt der artig weiter Georgien, Ukraine, und Moldau. Putin ist Faschist und wer in seinem Sinne agiert, macht sich zu einem Teil dieser Ideologie.
Fang du erst einmal mit dem Zuhören an, dann würdest du mir nicht Worte wie “Krieg gut finden” in den Mund legen.
Bin auch gegen Krieg, aber eben nicht gegen Selbstverteidigung.