Auf der Weltbühne ist Souveränität eine Frage der Macht.
Willst du ein Deutschland, das einen Großteil seiner Sicherheit aus der Präsenz amerikanischer Soldaten und Waffen zieht und dadurch erpressbar ist? Ich denke nicht.
Willst du ein Deutschland, das durch militärische Gewalt und Vernichtung unter die Knute Russlands gezwungen werden soll, wie momentan die Ukraine? Ich denke nicht.
Willst du ein Deutschland, in dem China entscheidet, welche Themen an den Unis und in der Presse besprochen werden können? Ich denke nicht.
Die meisten hier wollen selber entscheiden, was sie machen, wie die Gesellschaft inkl. Gesetze, Medien, Partizipation usw. aussieht. Das kann nur, wer unabhängig ist.
Ja, das sind so in etwa die Gedankengänge derer, die uns schonmal ins Unglück gestürzt haben. Nein Danke. Dir wird das nicht gefallen und ich will nicht sagen, dass du das propagierst, aber hier wäre es schonmal überdenkenswert, was die tatsächlichen Konsequenzen eines Nationalstaats auf der Suche nach Macht sind.
Ein Nationalstaat (= Land) hat immer Macht. Die übt er beispielsweise durch seine wirtschaftliche Kraft aus oder indem er seiner Bevölkerung Gewehre in die Hand drückt. Wovon du da sprichst, ist ein Staat, der auf Kosten anderer expandieren will. Das hat aber mit dem, wovon ich spreche, nur insofern etwas zu tun, dass ein Staat eben genau zur Beibehaltung des Status Quo (also der Abwehr des Expansionsdranges eines anderen) ebenfalls Macht braucht. Du bist anderer Meinung? Ich bin gespannt, was dein Vorschlag ist.
Die Idee des Expandierens kam aber erst nach der Feststellung, dass man jetzt unabhängig sein müsste. Vor 100 Jahren war das ebenfalls ziemlich en vogue. Man sah die internationale Ordnung als gescheitert an und es gab überall Bestrebungen autark zu werden. In Deutschland, auch dem Verlust der Kolonien geschuldet, kam dann einer auf die Idee dafür Lebensraum im Osten zu finden.
Ich denke es war katastrophal nach WWII mit den gekoppelten Modellen Nationalstaat und Kapitalismus weiterzumachen, als hätten die nichts mit der vorangegangenen Apokalypse zu tun. Es wurde zwar stark reguliert und es gab eine internationale Ordnung, mit untereinander konkurrierenden Staaten konnte das aber langfristig nicht gutgehen. Macht ist ein relatives Maß. Du hast nur Macht wenn jemand anders weniger davon hat. Und wenn ein Staat wirtschaftliche Macht hat, greift diese Wirtschaft schnell auch mal auf die militärische Macht zurück. Geht, wie jetzt, die internationale Ordnung flöten, sind diese Mächte die, die uns in der Auseinandersetzung mit anderen Staaten zu den Sklaven des Nationalstaates machen wie zuvor beobachtet.
Ich brauch kein unabhängiges Deutschland. Was auch immer das sein soll.
Doch, das brauchst und willst du.
Auf der Weltbühne ist Souveränität eine Frage der Macht.
Willst du ein Deutschland, das einen Großteil seiner Sicherheit aus der Präsenz amerikanischer Soldaten und Waffen zieht und dadurch erpressbar ist? Ich denke nicht.
Willst du ein Deutschland, das durch militärische Gewalt und Vernichtung unter die Knute Russlands gezwungen werden soll, wie momentan die Ukraine? Ich denke nicht.
Willst du ein Deutschland, in dem China entscheidet, welche Themen an den Unis und in der Presse besprochen werden können? Ich denke nicht.
Die meisten hier wollen selber entscheiden, was sie machen, wie die Gesellschaft inkl. Gesetze, Medien, Partizipation usw. aussieht. Das kann nur, wer unabhängig ist.
Ja, das sind so in etwa die Gedankengänge derer, die uns schonmal ins Unglück gestürzt haben. Nein Danke. Dir wird das nicht gefallen und ich will nicht sagen, dass du das propagierst, aber hier wäre es schonmal überdenkenswert, was die tatsächlichen Konsequenzen eines Nationalstaats auf der Suche nach Macht sind.
Ein Nationalstaat (= Land) hat immer Macht. Die übt er beispielsweise durch seine wirtschaftliche Kraft aus oder indem er seiner Bevölkerung Gewehre in die Hand drückt. Wovon du da sprichst, ist ein Staat, der auf Kosten anderer expandieren will. Das hat aber mit dem, wovon ich spreche, nur insofern etwas zu tun, dass ein Staat eben genau zur Beibehaltung des Status Quo (also der Abwehr des Expansionsdranges eines anderen) ebenfalls Macht braucht. Du bist anderer Meinung? Ich bin gespannt, was dein Vorschlag ist.
Die Idee des Expandierens kam aber erst nach der Feststellung, dass man jetzt unabhängig sein müsste. Vor 100 Jahren war das ebenfalls ziemlich en vogue. Man sah die internationale Ordnung als gescheitert an und es gab überall Bestrebungen autark zu werden. In Deutschland, auch dem Verlust der Kolonien geschuldet, kam dann einer auf die Idee dafür Lebensraum im Osten zu finden.
Ich denke es war katastrophal nach WWII mit den gekoppelten Modellen Nationalstaat und Kapitalismus weiterzumachen, als hätten die nichts mit der vorangegangenen Apokalypse zu tun. Es wurde zwar stark reguliert und es gab eine internationale Ordnung, mit untereinander konkurrierenden Staaten konnte das aber langfristig nicht gutgehen. Macht ist ein relatives Maß. Du hast nur Macht wenn jemand anders weniger davon hat. Und wenn ein Staat wirtschaftliche Macht hat, greift diese Wirtschaft schnell auch mal auf die militärische Macht zurück. Geht, wie jetzt, die internationale Ordnung flöten, sind diese Mächte die, die uns in der Auseinandersetzung mit anderen Staaten zu den Sklaven des Nationalstaates machen wie zuvor beobachtet.