• fairchild
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    2 days ago

    Ich glaube das Problem ist nicht nur das Konsumverhalten, sondern die Tatsache, dass heutzutage der Großteil der Kleidung absolut minderwertig produziert ist. Ich finde es krass wie sehr es über das letzte Jahrzehnt normalisiert wurde, dass manche Kleidung nurmehr so ein hauchdünner Stoff aus mehr oder weniger einfach nur Kunststoff ist. Das kann nicht lange halten, und ist bei der Entsorgung obendrein absolut problematisch. Ist teilweise echt schwer 100% Baumwolle o.ä. zu finden, die Tshirt- oder Jeans-qualität aus den 90ern oder Anfang 2000ern gibt es einfach nicht mehr.

    Die Leute müssten da viel wählerischer sein, und halt dann auch die entsprechenden Preise für bessere Ware zahlen (wollen). Oder am Besten gar nicht erst groß Neues kaufen. Noch besser wäre es, wenn das einfach mal gesetzlich geregelt wird dass der ganze Schrott einfach nicht hergestellt wird. Betrifft leider nicht nur Kleidung.

    • federal reverse@feddit.org
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      2 days ago

      Ich glaube das Problem ist nicht nur das Konsumverhalten, sondern die Tatsache, dass heutzutage der Großteil der Kleidung absolut minderwertig produziert ist. Ich finde es krass wie sehr es über das letzte Jahrzehnt normalisiert wurde

      Sowohl das Konsumverhalten und als auch die Qualität sind Ausdruck dessen, dass die Linie immer nach oben gehen muss. Und es ist auch immer ein Wechselspiel: Produzenten induzieren Nachfrage & Konsumentys gewöhnen sich an die neuen Verhältnisse. Mit besserer Qualität wären die Dinge zwar teurer, würden aber länger halten und darum würde die Linie trotz höherer Stückkosten nicht nach oben gehen. Mit schlechterer Qualität lässt sich der Preis nach unten drücken, es gibt mehr Impulskäufe und die Konsumentys zahlen zwar weniger pro Stück, aber auf Dauer zahlen sie mehr, um die fehlende Haltbarkeit auszugleichen.

      Wobei das Ressourcen-/Umweltproblem natürlich auch in einer hypothetischen Welt existierte, in der sich mehr Leute davon überzeugen lassen, andauernd hochqualitative Kleidung wegzuschmeißen. Also zum Beispiel: Man gibt jeden Tag einen neuen Slogan aus und bestraft jede:n, der:die T-Shirts mit veralteten Slogans trägt. So ähnlich wie Modesaisons, bloß kürzer & härter. Oder man sorgt dafür, dass Kleidung in der ersten Wäsche jegliche Farbe verliert.

    • Teppichbrand@feddit.org
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      2 days ago

      Ich habe hier in der letzten Zeit immer ähnliche Kommentar geschrieben und tue es auch jetzt wieder: NEIN DANKE! Das ist das einfachste und radikalste, was wir machen können. Wenn wir nur noch gebrauchte Kleidung kaufen bekommen wir super billig Klamotten, aus denen mögliche Gifte längst raus gewaschen sind und die gut verarbeitet sein müssen, sonst wären sie schon kaputt.
      Klar, man kann auch für teure Bio Fair Trade Produkte argumentierten, wer das Geld zahlen will/kann setzt auch ein Zeichen. Aber wir werden mit 10 Milliarden Menschen unseren Planeten nicht gesund shoppen. Er ist ja schon randvoll mit Zeug, das niemand mehr will.

      • fairchild
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        2 days ago

        Ja voll, und zudem randvoll mit Zeug das von Anfang an niemand will bzw. braucht. Zur Zeit in der Stadt rumlaufen da, bekomm ich das Kotzen.