Welche Flugscham? Die Leute fliegen doch alle wie bescheuert in Rekordzahlen durch die Gegend.
Gibt’s schon Kreuzfahrtscham?
deleted by creator
Uff. Das macht dann auch gar keinen Spaß mehr. Ich war mit 14 mal auf einer, und fühl mich Scheiße dafür. Aber wenigstens entdeckt man beim einen mal neues. Aber wenn man so oft geht, macht das doch einfach keinen Sinn.
deleted by creator
Island und Grönland
Man muss ja mal sehen, was man so zerstört. So ein mal Eis vom Gletscher im Gin trinken, bevor der weg ist.
“Anstatt Elefanten in Afrika jagen wir auf der diesjährigen Safari Eisberge in der Nordsee.”
Wenigstens kann man die langweilige Bilderzeigorgie zuverlässig durch Erwähnen wie grottendreckig die Abgase von so Schiffen sind zeitnah absägen 🙄.
Norwegen mittlerweile auch Batterie- und Hybridschiffe. Ich nehme auch an, die werden sich die Geschichte mit dem Schiffsdiesel nicht ewig anschauen wollen.
Soweit ich weiß, ja.
Scham scheint kein besonders gut nutzbares Gefühl zu sein. Wahrscheinlich schämen sich einfach zu wenige, als dass es einen Unterschied machen würde.
Vor allem fühlt sich der einzelne nach einer Zeit benachteiligt, weil er der einzige ist, der sich schämt.
Solange weiter fleißig die Reichen und Schönen mit Privatfliegern durch die Welt jetten, als wäre es das normalste der Welt, oder mit Luxuskarren Benzin und Diesel nur so raushauen, braucht sich der Normalo sicherlich nicht für durchschnittliche Laufleistungen mit dem eigenen Auto schämen.
Solange weiter fleißig Europa|Nordamerika mit Flugzeugen durch die Welt jettet, als wäre es das normalste der Welt, oder mit Luxuskarren Benzin und Diesel nur so raushaut, braucht sich China|Brasilien|Mexiko|Indonesien sicherlich nicht für durchschnittliche Laufleistungen mit dem eigenen Auto schämen.
“Reiche” als Ablenkungsmanöver zu nutzen ist natürlich Scheiße. Wir haben alle eine Verantwortung. Derzeit steht es uns frei, diese wahrzunehmen (bzw. tut es nicht, denn schon die öffentlichen CO2-Emissionen, die quasi auf jeden von uns umgelegt werden sind in Deutschland ungefähr so groß wie die Nachhaltigkeit erlauben würde).
Gleichzeitig ist es aber auch so, dass es schon einen Unterschied macht, ob man als Durchschnittsbürgy nur um den Faktor 5 entfernt ist von nachhaltigem CO2e-Ausstoß oder als Superreichy um den Faktor 100 oder gar 1000.
Solange fliegen zuverlässiger und billiger als die Bahn ist, wird sich wenig ändern.
Solange Fliegen, Fahren wegbar bleiben, wird sich wenig ändern.
Die meisten von denen fliegen selten selbst damit, sondern verchartern ihre Privatflugzeuge als investition. Es ändert nichts an der Schädlichkeit, aber erklärt, warum deren Flugzeuge erheblich mehr unterwegs sind, als sie selbst. Auch hier könnte man über die Nachfrage oder Steuern die Anreize dafür verringern.
Der Klimawandel kann nur gestoppt werden, indem man Technologien erfindet, die ein sauberes Leben billiger machen als ein schmutziges.
Kein Auto haben oder fahren ist deutlich billiger
Vegan Essen ist billiger
Spritsparend fahren ist billiger.
Müll nicht auf die Straße schmeißen ist billiger.
Aber ich brauche den SUV doch, damit ich beim Umzug alle 5 Jahre die Waschmaschine transportieren kann.
Jetzt willst du mir schon die Schnitzel wegnehmen.
Mit weniger als den 530PS kommt mein Auto nicht vorwärts. Könnte natürlich auch daran liegen das es 2,7 Tonnen wiegt. Außerdem freie Fahrt für freie Bürger.
Kostet doch nix auf der Abfahrt die leeren MC Doof Tüte einfach aus dem Fenster vom Auto zu werfen.
Oder so. Man kann sich alles schön reden. Man muss nur egoistisch genug sein.
Mit “Technologien” meinst du “Politik”, oder? Es liegt nicht daran, dass zerstörerische Technologien so inhärent günstig wären – wir erlauben uns einfach nur, zerstörerische Technologien kurzfristig günstig zu halten, sodass wir dann langfristig umso mehr bezahlen.
Ich hatte das definitiv, als ich noch ein Auto hatte.
Irgendwann als kleiner Bub hat man wie selbstverständlich ein Auto gekauft, und als der Karren schrottreif war, wollte ich schon kein Neues mehr.Hatte sich für mich aber sowieso nie wie Freiheit angefühlt, sondern eher wie ein Metallklotz, den man an’s Bein gekettet hat, weil man das Teil immer irgendwo abstellen und dann wieder abholen muss…