Ab dem 55. Lebensjahr kommen Privatversicherte nur noch schwer zurück in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV). Der Gesetzgeber will so verhindern, dass Versicherte in jungen Jahren von den günstigen Beiträgen der privaten Kran­ken­ver­si­che­rung (PKV) profitieren und dann im Alter, wenn Krankheiten häufiger und teurer werden, in das Solidarsystem der gesetzlichen Kran­ken­ver­si­che­rung wechseln.

Trotzdem werben im Internet verschiedene Anbieter damit, den Systemwechsel auch für Über-55-Jährige problemlos möglich machen zu können. Dabei nutzen sie offenbar ein gesetzliches Schlupfloch aus. Das zumindest legen Recherchen des ARD-Magazins Plusminus nahe, die sich auf ein dokumentiertes, telefonisches Beratungsgespräch mit einem dieser Anbieter stützen.

  • KasimirDD@feddit.org
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    1 month ago

    Wie jetzt, es ist nicht Okay sich, wenn man jung und gesund ist, der Gemeinschaft zu entziehen, aber sich im Alter von der Gemeinschaft tragen zu lassen?

  • CyberEgg@discuss.tchncs.de
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    1 month ago

    Wie wärs, wenn man die Klassengesellschaften in den Versicherungen endlich mal abschafft und alle in die selben Töpfe einzahlen? Egal ob Kranken-, Pflegeversicherung oder Altersvorsorge?

    Und dann gleich noch die Beitragsbemessungsgrenzen abschaffen, so dass alle fair ihren Beitrag leisten und niedrigere Einkommen, insbesondere die Mittelschicht, nicht überproportional belastet werden?

    Oder wär das schon Kommunismus (/s)?

  • Don_alForno@feddit.org
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    1 month ago

    Haben PKVen eigentlich eine Informationspflicht a la “wenn du 60 bist, wird die Versicherung dich X kosten, und du kannst dann nicht wieder zurück”?