Moin,

da ich gestern erst wieder auf der Arbeit das Thema hatte, hatte ich diesbezüglich Redebedarf. Kollege kommt rein, ich mir gerade eine Frosta-Pfanne reingefetzt: „Hat hier jemand Hühnersuppe gegessen?“

Die daraus entstehende Diskussion erspare ich euch, aber die Kernaussage (eines anderen Kollegens) war: „Es gibt kein veganes Huhn oder vegane Wurst!“

Ich vertrete den Standpunkt, dass das Übernehmen der Begrifflichkeiten bzw. das Angebot von Ersatzprodukten Konsument*innen hilft umzusteigen und ihre Ernährung schrittweise umzustellen.

Wie seht ihr das?

Edit: Fairerweise sei erwähnt, dass die Diskussion in guter Laune geführt wurde.

  • tetha@feddit.de
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    1 year ago

    Ich find, man muss Trennen zwischen dem Inhalt und den Zutaten, und dem generellen Effekt später. Bin mir unsicher wie man das besser ausdrücken will.

    Zum Beispiel Wurst. Wurst ist für mich so erstmal ein Formfaktor und etwas, was man in 2-3 Formen zubereiten kann. Die kann man stramm anbraten, oder auf den Grill werfen. Und es gibt dann verschiedene Rezepte für Würste - Wild-Wurst ist was anderes als Rostbratwurst, ist was anderes als Wurst aus Erbsen oder Weizenprotein. Ich finds aber nicht falsch, das alles als “Wurst” zu bezeichnen, weil man es ähnlich behandelt und zubereitet.

    Genauso find ich es komplett legitim zu sagen dass irgendein geformter Gemüsebrei ein “vegetarisches Hähnchen” für die Bratnudeln ist, oder dass etwas “vegetarische (Chicken)nuggets” sind. Es ist irgendwie nicht wirklich richtig, aber es ist auch nicht falsch genug um sich dagegen aufzuregen. Und wenn jemand feststellt dass Veggie-Nuggets mit genug Sauce genauso wie Chicken-Nuggets schmecken und genauso wenig Aufwand kosten… Will man den dann aufhalten?

    • Anekdoteles@feddit.de
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      1 year ago

      Zum Beispiel Wurst. Wurst ist für mich so erstmal ein Formfaktor und etwas, was man in 2-3 Formen zubereiten kann.

      Da würde dir ein Metzger wahrscheinlich widersprechen, weil eine Wurst in erster Linie ein Abfallprodukt ist.