»Ab einem bestimmten Punkt führt eine zunehmende Abhängigkeit vom Auto zu einer Abnahme in der Lebenszufriedenheit der Menschen«, heißt es in der Studie
Bisher seien eher die psychologischen Effekte des Autofahrens während der Fahrt selbst erforscht worden, schreibt das Fachteam – weniger die Auswirkungen auf das Wohlbefinden im Leben allgemein. Um das zu ändern, befragten Saadaoui und Kollegen landesweit eine repräsentative Gruppe von Menschen.
[…] Diese »Schwelle« der übermäßigen Autoabhängigkeit ist demnach in der Regel dann erreicht, wenn jemand in einer typischen Woche für mehr als 50 Prozent seiner Wege aus der eigenen Wohnung auf das Auto angewiesen ist – ob für Arbeit, Ausbildung, Freizeit oder Einkauf. Ab dann würden die negativen Effekte den Nutzen überwiegen – und zwar nicht nur für die Allgemeinheit, sondern auch individuell für die Autofahrenden selbst.
Für Wochenendausflüge ist nen Auto tatsächlich Freiheit. Dann kommt man halt einfacher irgendwo hin. Aber Autofahren ist ja auch anstrengend. Also wenn man zum Beispiel immer mit dem Auto pendeln muss ist man wahrscheinlich am Ende gestresster als wenn man Bus fährt.
Also, wenn man das Auto nehmen KANN, dann ist es Freiheit. Wenn man das Auto nehmen MUSS, dann ist es Arbeit.
So empfinde ich es auch. Ich möchte nicht auf ein Auto verzichten, wohl aber darauf mit dem Auto täglich ins Büro zu fahren.