• fairchild
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    1 month ago

    Bevor man Geld in solche Projekte steckt, sollte man vielleicht erst einmal an der Lösung ganz anderer Probleme arbeiten. Und eher im Bildung investieren als in Bildungsplattformen.

    Wie soll eine solcher zentralisierter Ansatz überhaupt funktionieren, wenn das einheitliche Schulsystem nicht mal auf Ebene der Länder erreicht werden kann? Und was soll mit noch 20 Bildungsplattformen überhaupt erreicht werden?

    Das Geld wäre 10 Mal besser investiert, würde man die an den Projekten beteiligten Leute vor Ort in die Schule schicken um nicht nur Kindern und jungen Erwachsenen, sondern auch Lehrer*innen wirklich was beizubringen. Die Sache mit den Raspberries z.B. …

    Bei dem Fachkräftemangel und fehlendem Know-How im Umgang mit Technik ist das ja schwer umzusetzen. Ich kenne einige Lehrkräfte und da helfen tolle Plattformen auch nix, wenn es an grundlegenden Dingen scheitert, wie z.B Verständnisproblemen im Umgang mit solchen Plattformen oder Geräten, manchmal scheitert es allein schon an der Nuztung verschiedener Geräte/Betriebssysteme bei Lehrkräften und Schüler*innen. Wenn man mal aus dieser digitalen Bildungsbubble rauskommt würde vielleicht auch mal auffallen was wirklich wichtig ist.

    Computertechnologien, reflektierte Wahrnehmung dieser und Umgang mit Programmen sowie alles weitere gehört als weiteres Grundfach neben Mathe und Deutsch usw. ins Schulsystem integriert, wenn man in Sachen Digitalität wirklich was ereichen will. Dazu könnte man vllt mal ein Konzept entwickeln, und es wird schwer das umzusetzen weil das allein schon breit gefächert ist. Es geht in allererster Linie nicht um das online Lernen, sondern darum, erst einmal zu verstehen, was online lernen überhaupt bedeutet. Ansonsten kann man sich das alles sparen und einfach wieder Bücher verwenden.

    Ja, extrem ausgedrückt und freier Zugang zu Bildung und so, bin ich schon dahinter. Aber ehrlich, an den Universitäten hat man auch keine Bildungsclouds mit vorgefertigten Themen wo man auf alles so schnell mal zugreifen kann. Kommt vielleicht auch auf den Studiengang an, aber da kommt man an manche Publikationen nicht mal so einfach ran (jaja freier Zugang zu Bildung) und wer hätte es sich denken können, man tut vorallem eins: Bücher lesen, die man selbst recherchiert hat und dann kritisch analysieren muss. Weiß nicht, ob das derzeitige Bildungssystem gut darauf vorbereitet. Da sind die Corona-Jahrgänge, die jetzt in der 5. Klasse nicht mal richtig lesen und schreiben können. Aber egal, Hauptsache man kann irgenwelche Sachen online anklicken, am Besten ohne groß viel drüber nachzudenken oder einer Bewusstheit, was man da eigentlich tut. Früh übt sich…