[Die Ukraine-Unterstützung des Westens macht] eine Pause, während Russlands Präsident Wladimir Putin gar nicht daran denkt. Ein 61-Milliarden-Dollar-Paket mit Militär- und Finanzhilfe für das angegriffene Land steckt seit Monaten im amerikanischen Parlament fest. Die EU hat zwar Anfang Februar im zweiten Anlauf ein 50-Milliarden-Hilfspaket bewilligt, die versprochenen Munitionslieferung aber geht nicht voran – es fehlt die Kapazität.

  • @SamsonSeinfelder@feddit.de
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    144 months ago

    Er ist allerdings Alternativlos. Die Alternative wäre sonst aufzugeben, und Russland Länderreien zu überlassen die nicht ihre sind und damit das Signal zu senden, dass die Grenzen in Europa variabel sind. Alle 10 Jahre würde Russland mit seinem neuen Militargerät sich weitere Teile nehmen, weil es keinen Widerstand erfährt. Putin ist Autokrat. Er kennt nur das mittel der Härte. Und härte muss er erfahren.

    Was helfen würde wäre es nicht nur Militargerät zu senden, um die Ukraine mit Russland auf Augenhöhe zu halten, sondern Militärgerät, welches Sie über Russland stellt. Nächste Woche sind es 2 Jahre. Wir gehen ins dritte Jahr. Wo sind die Flugzeuge womit die Ukraine harte Schläge führen könnte oder sogar Positionen hinter den Grenzen vernichten könnte? Die Salamitaktik ist gut um unsere wirtschaft in Europa ruhig und stabil zu halten und keinen Weltkrieg zu provozieren. Aber die Verluste sind enorm für die Ukraine. Vor 30 Jahren attakierte die USA in der Operation “Desert Storm” den Iraq an. Schaut euch diese Animationen an. Und das war nur Tag1 vor 30 Jahren. Nichts sehen wir davon heute. Drohnen fliegen vereinzelnd herum und Himars steigt auf. Aber wenn die USA/EU wollte, könnte der Krieg ganz anders aussehen.

    Man muss vermuten dass es Dinge gibt, die wir nicht wissen (selbstredend) und es ein größeres strategisches Konzept gibt, welches für uns laien gegenwärtig nicht nachvollziehbar ist. Man würde sich trotzdem mehr Härte wünschen. Es ist gut dass Russland in diverse Falle ging sich moralisch und wirtschaftlich komplett selbst zu destabilisieren. Der Kniefall mit Nord-Korea in einen Pakt einzuwilligen, war ein neuerliches entlarvendes Armutszeugnis für Russland. Aber es kostet eine Menge Ukrainisches Blut. Man kann nur hoffen dass wir nach dem Ende des Krieges + 10/20 Jahre später nochmal anders auf die Situation schauen werden können. Aktuell sieht es aber sehr ernüchternd aus für den normalen Bürger. Ich hoffe in den strategischen Stellen empfindet man die aktuelle Lage noch als Planmässig - ohne dies laut sagen zu dürfen.

    Slava Ukraini.

    • SibboOP
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      54 months ago

      Sollte es eine echte geheime Taktik geben, gehe ich davon aus, dass man sich Russland an den Ukrainischen stellen abnutzen lässt. Mit möglichst billigem ukrainischen Gerät zerstört man möglichst viel teures russisches. Das geht in der Verteidigung ganz gut, weil man damit immer den Stellungsvorteil hat. Das gute an der Ukraine ist, dass sie recht groß ist. Da kann man eine Menge Verteidigungslinien bauen, die man dann nach und nach aufgeben kann.

    • @Samsy@lemmy.ml
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      34 months ago

      Wäre ja schön, wenn das mit dem wirtschaftlich destabilisieren funktionieren würde. Anscheinend geht es der russischen Wirtschaft aber blendend, die Rohstoffe fließen zwar nicht mehr nach Europa, dafür aber in die andere Richtung. Hinzu kommt dass auch Rüstungsindustrie (für den Krieg) die Wirtschaft ankurbelt.

      BIP-Vorhersage für Russland ist bei weitem höher als unsere eigene. Wenn man den Werten glauben kann.