• HerrVorragend@lemmy.world
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    68
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    1 month ago
    • Männer müssen einen Fragebogen ausfüllen und ihn zurücksenden
    • Frauen können den Fragebogen ausfüllen und zurücksenden, sind dazu aber nicht verpflichtet.

    Das muss diese Gleichberechtigung sein, von der immer wieder die Rede ist…

        • Hnery@feddit.org
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          1 month ago

          Am besten noch in dieser Legislatur. Wenn ab '25 die AfD eine Sperrminorität im Bundestag erreicht, ist Schluss mit Änderungen im GG.

          • Eunie@feddit.org
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            1 month ago

            Die Sperrminorität übt hier CxU schon aus. Oder denkst du der alte Fritz ist nicht der Meinung dass Frauen höchstenz Lazarett und Kasernenkantinen betreten dürfen?

    • Mia@feddit.org
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      1 month ago

      Bedank dich doch bitte bei denen, die keine Gleichberechtigung wollen, also CSU und AFD.

  • Lucy :3@feddit.org
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    1 month ago

    Pistorius rechnet damit, dass 400.000 junge Männer angeschrieben werden, davon dürften 100.000 ihre Bereitschaft erklären.

    Ist der auf Drogen?

      • unexposedhazard@discuss.tchncs.de
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        1 month ago

        Ein großer Faktor den ich immer wieder bei Jungs in dem Alter (16-24) sehe ist so ein Gefühl von “Ich habe keine Selbstdisziplin, vielleicht zwingt mich das ja mein Leben auf die Reihe zu bekommen”

        Und das ist finde ich ein Armutszeugnis für unser Bildungssystem und die generelle Gesellschaft.

        • sebsch@discuss.tchncs.de
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          1 month ago

          Ich habe damals aus genau diesem Grund nicht verweigert. Das war eine der dümmsten Entscheidungen meines Lebens. Den hampelmann für Offiziere zu geben während man nachts mit besoffen Nazis auf Stube sein darf ist so ziemlich genau das Gegenteil dass ein heranwachsender Mensch braucht der sein Leben nicht unter Kontrolle bekommt.

          So an alle jungen Menschen die denken das ist eine gute Idee:

          • stehst du auf Waffen laut bumm machen und du träumst schon lange davon im gummireifenhaus eine echte handgranate zu zünden?
          • Kannst du im vollen Lauf gegen einen Baum rennen und hast Spass daran danach mit der blutenden Nase durch den Schlamm zu robben?
          • Oder willst du gerne Medizin studieren aber findest keine uni?

          Jubb der Bund dürfte dir Perspektive bieten.

          Für alle anderen? Brücken bauen in Ruanda bringt dich persönlich weiter als dieser Deppenverein.

          • Lucy :3@feddit.org
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            1 month ago

            Hab ich mich auch immer gefragt, aber gedacht das wäre eher ein Ami-Ding, mit der Schikane etc., wo das Militär paradoxerweise sehr viel beliebter ist. Aber den Berichten und Überlieferungen zufolge herrschenden Verhältnissen bist du effektiv kein individueller Mensch mehr, ist doch scheiße.

            • sebsch@discuss.tchncs.de
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              1 month ago

              Ich denke in den USA ist das ganze immer noch etwas anderes. Vor vielen worauf deine Vorgesetzten Lust haben mit dir zu machen schützt dich unser GG.

              Aber ja, gerade in einer Selbstfindungsphase zu sagen: “bück dich als Teil des Staates und mach was man dir sagt” ist auf allen Ebenen einfach dumm.

    • Captain Baka@feddit.org
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      1 month ago

      Haha, also wenns 30.000 werden, wirds eher verflucht viel sein. Als ob da jemand groß freiwillig drauf Lust hätte sich im Ernstfall über den Haufen schießen zu lassen.

      • lurch (he/him)@sh.itjust.works
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        1 month ago

        bei mir damals wollten sehr viele. es ist die gelegenheit mal panzer zu fahren, mit gasmaske durch die gegend zu rennen usw… natürlich haben auch viele lieber zivi gemacht, aber es wollten nicht wenige

        • Captain Baka@feddit.org
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          1 month ago

          Zu meiner Zeit konnte man von “wollen” nicht reden. Man hats als das kleinere Übel zum Zivi gesehen, weil die Zivistellen in meiner Gegend ziemlich verschrieen waren. Aber wirklich zur Bundeswehr wollte auch bei meinem eher bäuerlich geprägten Bekanntenkreis keiner.

          Editierung:

          Kleine Anekdote von meiner Musterung in den späten 2000ern: Ich musste zur Musterung kurz vor Ende meiner Ausbildung, mit 21. Am Anfang wurde ich gefragt was ich machen will, Bundeswehr oder Zivi. Ich habe eiskalt geantwortet “am Liebsten nichts davon”. Antwort: “Naja, dann schauen wir mal was wir für sie tun können.” Bin dann zur Untersuchung rein, Körpergröße messen, wiegen, dann ab zum Arztgespräch. Arzt schaut aufs Blatt, schaut mich an, schaut das Blatt an. “Ja wie schauts denn bei ihnen mit dem Gewicht aus? Haben sie schon mal versucht abzunehmen?” (ich hatte da circa 98 kg bei 1,69 m Größe) “Ja schon, aber ich hatte bisher keinen großen bleibenden Erfolg. Jojo-Effekt und so.” - “Aha. Hm. Sie sind ja eigentlich auch schon zu alt, normalerweise nehmen wir Leute in diesem Alter ja schon nicht mehr.” (zur Erinnerung, ich bin da vor ein paar Tagen erst 21 geworden) “Ja gut und was heißt das jetzt?” - “Dass wir sie nicht nehmen werden. (Der Arzt drückt mir ein Papier in die Hand) Hier haben sie ihre Bewertung. Sie sind bewertet mit 5, schlechter als 2 wird nicht genommen. Dann sind wir hier fertig, schönen Tag noch.”

          Alle meiner Bekannten damals wurden als nicht tauglich bewertet. Lustigerweise hatte einer davon ne Knochenkrankheit (ich weiß nicht mehr welche) und es war ne Zitterpartie ob er mit 2 oder 3 bewertet wird. Alle anderen waren aber weitaus fitter und gesünder als der erwähnte Bekannte und meine Wenigkeit und die wurden alle mit 3 und 4 bewertet.

          • smokeysnilas@feddit.org
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            1 month ago

            Ist dann sehr easy gelaufen bei dir. Ich war 2007 dran, also vorletzter Jahrgang? Kann mich auch an die ganzen fiesen suggestiv Fragen (Zivi oder BW?) erinnern. Zum Glück habe ich einen großen Bruder der hier schon in die Falle gegangen ist und mich instruieren konnte. Ich war damals direkt nach dem Abi dran und die Regel war, dass für ein Studium ab dem dritten Semester aufschiebende Wirkung anerkannt wird. Also erstes Ziel Ausmusterung zweites Ziel Verfahren verzögern bis zum dritten Semester. Hab dann alle ärztlichen Bescheinigungen gesammelt, bei den Fragen möglichst nichts geantwortet außer bei Drogenkonsum und Erbkrankheiten in der Familie alles rausgehauen was mir eingefallen ist. Zusätzlich nichts gefrühstückt außer Koffein um beim Leistungstest zu versagen. War aber nicht überzeugend genug, nur T2 mit Einschränkung kein Sanitätsdienst. Dann war die Regel das Einberufungsbefehle angekündigt werden also abwarten auf die Ankündigung, dann Verweigerungsantrag unvollständig ohne Begründung eingereicht. Kam dann kurz vorm Berufungsbefehl an, hatte tatsächlich den Brief mit Befehl und Fahrkarten schon Zuhause aber ein paar Tage vorher die Verweigerung geschickt, also Fahrkarten wieder zurück geben und Frist für die Begründung ausreizen. Das waren tatsächlich ~3 Monate weil die Verweigerung nicht vom KWA sondern vom Ziviamt bearbeitet wurde und dafür erstmal die Papierakten hin und hergeschickt wurden. Dann Begründung offensichtlich aus dem Internet kopiert so dass Antrag abgelehnt und Akte wieder zurück zum KWA. Dann war ich irgendwann im dritten Semester und konnte die Studienbescheinigung einreichen, dann war Ruhe. Interessante Erfahrung jedenfalls.

            • boredsquirrel@slrpnk.net
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              1 month ago

              Sehr interessant!

              Ich kenn jemanden, der hat einfach das Verwaltungssystem der Bundeswehr gehackt und sich aus der Liste entfernt.

              • smokeysnilas@feddit.org
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                1 month ago

                Auch nice! Da würden mich aber auch die Details interessieren, gab es Insiderwissen oder Zugang über jemanden der im Umfeld gearbeitet hat oder ging das wirklich komplett von außen aus dem Internet?

                • boredsquirrel@slrpnk.net
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                  1 month ago

                  Soweit ich weiß war das einfach unsicher. War in den 90ern, das sah bestimmt noch gaaanz anders aus damals, gabs da schon HTTPS?

      • cows_are_underrated@feddit.org
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        1 month ago

        Wobei man dazu sagen muss, dass die neue Wehrpflicht auch die Bundeswehr im allgemeinen attraktiver werden soll. Das heißt unter anderem, dass man sich über die Bundeswehr z.B. Führerscheine finanzieren lassen kann. Außerdem soll meines Wissens nach der Zivildienst auch unter die Bundeswehr fallen.

        • Captain Baka@feddit.org
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          1 month ago

          dass man sich über die Bundeswehr z.B. Führerscheine finanzieren lassen kann.

          Ich glaube mich zu erinnern dass, laut den Erzählungen meines Vaters, das zu seiner Zeit üblich war, aber dann kurz nach seinem Wehrdienst (Anfang der 80er Jahre) abgeschafft wurde. Bin mir da aber nicht ganz sicher. Ich weiß nur dass er alle Führerscheinarten hat außer den D-Klassen (Busse) und dass er alle C-Klassen (Lastwägen) bei der Bundeswehr gemacht hat.

          • cows_are_underrated@feddit.org
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            1 month ago

            Ich weiß auch nur das das früher ging, aber mehr auch nicht. Keine Ahnung ob das komplett abgeschafft oder abgeändert wurde ¯_(ツ)_/¯

            • Captain Baka@feddit.org
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              1 month ago

              Er meinte dass man da dann wohl noch was zusätzlich zahlen hätte müssen um den Führerschein für den zivilen Bereich anerkennen zu lassen. Scheinbar so viel dass es wohl unattraktiv gewesen sein muss, so dass man wohl bei der gleichen Summe war die man gezahlt hätte wenn man den Führerschein im zivilen Bereich gemacht hätte. Wie gesagt, hörensagen was mein Vater zu mir gesagt hat.

            • Successful_Try543@feddit.org
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              1 month ago

              Das könnte damit zusammenhängen, dass die Dauer des Grundwehrdienstes seit den Achtzigern von damals 15 Monaten stetig verkürzt wurde, in den 2000ern auf 9, zum Schluss auf 6, wovon 3 Monate auf die allgemeine Grundausbildung fallen und sich deshalb die Kosten und der Zeitaufwand für die Fahrerausbildung eines GWDLers nicht mehr für die BW gelohnt haben.

      • Lucy :3@feddit.org
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        1 month ago

        Und warum sollte ich überhaupt mein Leben auf den Kopf stellen, wenn ich auch ganz normal Arbeiten gehen kann? Abgesehen davon, dass von den 400t angeschriebenen auch sehr, sehr viele ungeeignet sind.

        Generell kenne ich einen einzigen Menschen, der freiwillig zur Bundeswehr gegangen ist, und das auch feiert. Warum? Weil er beim Idiotentest für die Cops durchgefallen ist.

        • tabloid@feddit.org
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          1 month ago

          Ich kann da aus eigener Erfahrung nur widersprechen. Zur aktuellen Zeit geht ein guter Teil bereits freiwillig und das nicht aus “Flucht” vor der Realität.

    • cows_are_underrated@feddit.org
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      1 month ago

      Genau das gleiche habe ich mir auch gedacht. Das ist mMn eine komplett unrealistische Annahme, aber wir werden das ganze sehen.

  • lurch (he/him)@sh.itjust.works
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    1 month ago

    Eine der Grundideen des Wehrdienstes war ja, dass man in der Truppe ein Abbild der Gesellschaft hat, so dass sich Faschos da nicht heimlich zu sehr ausbreiten und dann irgendwann plötzlich putschen. Unter dem Gesichtspunkt wäre es vielleicht doch wieder Zeit für sowas. (Grundsätzlich bin ich aber eigentlich schon eher für eine reine Berufsarmee. Erfahrene Profis sind einfach besser.)

  • gigachad@sh.itjust.works
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    1 month ago

    Es bestehe “keine reale Gefährdungslage”, die derartige Eingriffe in das Selbstbestimmungsrecht junger Menschen rechtfertige, heißt es zur Begründung.

    Die Linke absolut an der Realität vorbei, wie leider so häufig

      • finn_der_mensch@discuss.tchncs.de
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        1 month ago

        Russland das erst die Ukraine angegriffen hat (das ist nicht Deutschland aber der Nachbar unseres Nachbars, in meiner Welt also auch unser Nachbar) und spästens seitdem auch Deutschland auf unterschiedlichen Ebenen schwächen möchte (Desinformation, AfD, Hackerangriffe …)

        Ist dir das nicht real und konkret genug?

        • Jumi@lemmy.world
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          1 month ago

          Du meinst dasselbe Russland, das sich seit 3 Jahren die Zähne am kleinen Nachbarn ausbeißt?

          • Kissaki@feddit.org
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            1 month ago

            Ich denke das ist zu kurz gesehen.

            Die Ukraine war nicht vorbereitet auf den Angriff auf die Krim. Die hat Russland schon einverleibt. Dieses mal war die Ukraine besser vorbereitet, bekommt viel Unterstützung, und hat trotzdem große Verluste.

            Keine Gefahrenlage zu sehen und nicht vorbereitet zu sein macht verwundbar. Und Russland nutzt das aus.

            Davon abgesehen lässt sich mit Sabotage gezielt mit wenig Ressourcen viel Schaden anrichten.

            Attentate gab es auch in der EU schon vor Jahren. Und die aktuelle Desinformations- und Verunsicherungskampange über soziale Medien ist auch ein faktischer, bereits passierender Angriff auf uns und unser System. Da hat Russland auch jetzt schon große Erfolge. Sonstiges Hacking kommt da noch dazu.

      • greencactus@lemmy.world
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        1 month ago

        Not OP, aber Bedrohungen im digitalen Raum (z. B. Desinformations-Kampagnen, Norstream 2,…)

        Zur Klarheit: ich bin sehr klar gegen eine Wehrpflicht (bin selbst Kriegsdienstverweigerer). Ja, es gibt Bedrohungslagen, aber man löst sie nicht durch ein paar neue Bataillone und Handgranaten, sondern z. B. durch Demokratieförderung. Junge Männer in den Schützengraben zu werfen trägt dazu entscheidend 0 bei.

    • boredsquirrel@slrpnk.net
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      1 month ago

      Ja stimmt, was ist mit nichtbinären Personen? Soweit ich weiß kann man sowas in den Ausweis schreiben.

      Da auf Lemmy die Nonbiary Quote oft mehr als die Frauen sind, bekommen wir da ja vllt noch ne interessante Antwort.

      • Mia@feddit.org
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        1 month ago

        Ich schätze, dass nach der aktuellen Wortlaut von Art. 12a GG nur Männer eingezogen werden können. Das heißt divers und Personen mit gestrichenem Geschlechtseintrag sind aktuell raus.

  • Samsy@lemmy.ml
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    1 month ago

    Deswegen müsse Deutschland Aggressoren abschrecken, so dass diese Nato-Territorium gar nicht erst angreifen würden

    Interessant, man vergleiche mal das NATO Territorium von 1990. mit dem von heute. Was hatten wir damals zum Fall der Mauer in die Friedensverträge geschrieben? Keine OST-Erweiterung der NATO.

    Ich muss aber dazu sagen, dass ich selbstverständlich ein Gegner des Russischen Angriffskriegs bin.

    Dennoch sollte die Frage gestellt werden wer neben dem kurzfristigen Aggressor, der langfristige Agressor ist.

    Wäre das nicht mal etwas für die Verhandlungstische? Russland zieht sich hinter die Grenzen von 2014 zurück, dafür zieht sich die NATO hinter die Grenzen von 1990 zurück? Ich hab immer den Eindruck Sachen wie diese stehen null zur Diskussion.

    Und natürlich sind einige der Osterweiterungen EU-Staaten. Aber ist es denn nicht möglich EU-Staat zu sein ohne NATO Mitglied?

    • jupyter_rain@discuss.tchncs.de
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      1 month ago

      “1997 wurde die NATO-Russland-Grundakte in Paris unterzeichnet. Hierin haben sich beide Seiten verpflichtet, die Souveränität aller Staaten zu achten. Russland hat durch die NATO-Russland-Grundakte anerkannt, dass es kein Vetorecht gegen die NATO-Mitgliedschaft anderer Länder hat.”

      Quelle: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/sicherheit-und-verteidigung/25-jahre-nato-osterweiterung-2264514

      Ich lass das mal hier.

      • Samsy@lemmy.ml
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        1 month ago

        Oh okay, anscheinend bin ich da im Netz wohl falsch abgebogen. Danke.

        • federal reverse@feddit.org
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          1 month ago

          Was in den bisherigen Kommentaren nicht vorkam: Es gab an einer Stelle mal eine mündliche Zusicherung eines amerikanischen Diplomaten, die aber später in keinem Vertrag festgehalten wurde. Das ist das Körnchen Wahrheit an der Geschichte.

    • Homer1@lemmy.world
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      25
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      1 month ago

      Es wurde nie “keine Osterweiterung” irgendwo festgemacht. Diese Falschdarstellung geistert immer wieder rum.

    • Flipper@feddit.org
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      21
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      1 month ago

      Wer sich von ein.verteidigungsbündnisses bedroht fühlt, hat vielleicht schlechte Absichten. Warum könnten andere Länder daran interessiert sein einem Bündnis gegen Russland beizutreten?

      Vielleicht weil Russland wiederholt gezeigt hat das es sein Land erweitern will auf Kosten anderer mit diversen Spezialoperation/ oder Unterstützung von Gebieten die sich “unabhängig” machen wollen.

      2008 im Kaukasus.

      2014 in der Krim.

      2015 wieder im Kaukasus.

      2022 wieder die Ukraine.

    • Schiffsmädchenjunge@sh.itjust.works
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      1 month ago

      Ein “keine NATO Osterweiterung” wurde nie irgendwo schriftlich oder auch nur handschlaglich festgelegt oder vereinbart. Das ist einfach nur ein Märchen.

      Abgesehen davon scheinst du nicht wirklich zu verstehen was die NATO ist, noch wie sie sich “erweitert”.

      NATO ist ein Verteidigungsbündnis, nichts sonst. Verteidigung gegen wen? wirst du jetzt sicher fragen, aber ein Blick gen Ukraine sollte dies wohl beantworten.
      Das ist übrigens der gleich Grund aus dem so ziemlich fast alle Staaten östlich der Oder so schnell sie konnten Mitglied der NATO wurden.
      Und wie wird man Mitglied? Indem ein Staat sich für die Mitgliedschaft bewirbt. Es gibt keinen anderen Weg.
      Die NATO geht nicht einfach irgendwo hin und sagt “du gehörst jetzt zu uns”. Es werden auch keine Einladungen verschickt oder sowas. Man bewirbt sich. Und wenn gewisse Grundvoraussetzungen erfüllt werden geht es zur Abstimmung aller bisherigen Mitglieder ob der neue aufgenommen wird. Und diese Abstimmung muss einstimmig sein. Das das nicht reibungslos abläuft sieht man ja an dem Hickhack das wegen Finnland und Schweden von Ungarn und Türkei veranstaltet wurde.

      Was passiert wenn man kein Mitglied ist und einen Nachbarn wie Russland hat sieht man ganz gut an Georgien und Ukraine.

      Was die Frage nach dem Aggressor, ob kurz- oder langfristig, angeht, habe ich eine Frage: Wer führt derzeit einen Eroberungskrieg? Bonusfrage: Wann hat die NATO das letzte mal einen Eroberungskrieg geführt?
      Kurze Definition Eroberungskrieg: militärische Auseinandersetzung zum Zwecke der Aneignung fremden Territoriums.

      Das sich die NATO auf die Grenzen von 1990 zurück zieht ist aus zwei einfachen Gründen nicht möglich: a) Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei, etc… werden sehr etwas dagegen haben aus offensichtlichen Gründen und b) es gibt keinen Mechanismus um ein NATO Mitglied “rauszuwerfen”. Bonusgrund: die “Grenzen von 1990” existieren so nicht mehr. Estland und Lettland sind erst seit 1991 wieder vollständig unabhängig, und Tschechien und Slowakei gibt es erst seit 1993. Ebenso wurde 1990 die Bundesrepublik Deutschland ein ganzes Stück größer, dafür ist aber die Deutsche Demokratische Republik verschwunden. Es kamen also Landesgrenzen hinzu und es sind Landesgrenzen verschwunden.
      Das sich Russland auf die Grenzen von 2014 zurück zieht ist dafür sehr wohl verhandelbar. Bedauerlicherweise sind die einzigen Argumente die Russland derzeit versteht jene der explosiven Art.

      Und ja, es ist möglich gleichzeitig EU Mitglied aber nicht NATO Mitglied zu sein. Spontan fallen mir da Österreich und Irland ein.

    • Ooops@feddit.org
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      1 month ago

      Was hatten wir damals zum Fall der Mauer in die Friedensverträge geschrieben? Keine OST-Erweiterung der NATO.

      Nö, das ist ein reines Märchen, direkt aus der russischen Propaganda.

      PS: Was übrigens tatsächlich in den Verträgen steht ist: kein Bundeswehreinsatz außerhalb von NATO-Bündnisfall oder UN-Mandat. Darauf haben die Briten und Franzosen bestanden… und heulen heute rum, warum denn Deutschland nicht einfach so wie sie geringe Mengen Personal als Unterstützung für die Programmierung von Marschflugkörpern in die Ukraine schickt, und wieso wir faules Pack uns weigern militärische Führungsstärke zu zeigen.

      Auch internationale Politik ist halt nur noch Zetern, Meckern, Lügen und hoffen, dass 95% der Wähler die Fakten nicht kennen.

    • hamburgheftig@feddit.org
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      1 month ago

      Das war meiner Meinung nach eine Debatte, die du bis Januar 2022 so hast führen können. Aber mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine hat Russland ja selbst diverse internationale Verträge gebrochen, was dann automatisch halt auch alle anderen Verträge wackelig macht. Und wenn ein Vertragspartner dann plötzlich militärisch im Nachbarland einmarschiert, sind natürlich solche Friedensverträge sofort Makulatur.

      Und gleichzeitig hat die russische Invasion ja wunderbar gezeigt, dass die NATO-Osterweiterung richtig war. Denn sonst würdest du das gleiche Playbook wie in der Ukraine oder Georgien auch im Baltikum sehen. In Polen. Und so weiter - und das ist halt auch der Grund, warum die Rückabwicklung der Osterweiterung wenig Sinn ergibt. Die Staaten haben sich freiwillig zu einem NATO-Beitritt entschlossen und nach den russischen Massakern in der Ukraine werden sie halt auch nicht freiwillig austretne.